Die rheinland-pfälzische Regierungschefin Malu Dreyer (SPD) hat Kanzlerin Angela Merkel (CDU) darin unterstützt, Erwartungen an eine baldige Lockerung des öffentlichen Lebens zu dämpfen.
Mainz/Stuttgart (dts Nachrichtenagentur) – Für sie stehe „der Schutz der Bevölkerung an erster Stelle“, sagte Dreyer der „Süddeutschen Zeitung“ (Osterausgabe). Ihre Regierung bereite mit Experten aus Gesundheit, Wirtschaft und Bildung zwar Szenarien für eine allmähliche Rückkehr in normale Verhältnisse vor.
Lockerungen nur mit großer Hygiene-Offensive
Dabei spielten Vorbeugung und der Schutz von gefährdeten Gruppen eine große Rolle. Klar sei aber auch: „Denkbare Lockerungen können nur mit einer großen Hygiene-Offensive einhergehen. Wir alle müssen uns darauf einstellen: Unser Alltag wird noch lange von Abstandsregeln und hohen Hygienestandards bestimmt werden.“ Auch Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) sieht die Gefahr, mit einer zu schnellen Lockerung eine zweite Welle der Pandemie zu riskieren, die erneute Einschnitte erzwingen könnte. „Ein zweiter Shutdown wäre wirtschaftlich und auch gesellschaftlich schwer zu verkraften“, sagte Kretschmann der SZ.