Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Deutschen gehen immer seltener Lebensmittel einkaufen: Im Jahr 2012 verließen die Bundesbürger durchschnittlich noch 241 Mal das Haus, um Güter des täglichen Bedarfs zu besorgen, berichtet das Nachrichtenmagazin „Focus“ in seiner neuesten Ausgabe unter Berufung auf Daten der GfK.
In diesem Jahr kommen sie nur noch auf knapp 228 Einkäufe. Vor allem in Bäckereien, Metzgereien, Parfümerien und auf dem Wochenmarkt sinke die Kundenfrequenz deutlich. Dort fiel laut „Focus“ im Schnitt jeder zehnte Besuch aus.
Ein Drittel der Deutschen findet Einkaufen lästig
Statt verschiedene Fachgeschäfte zu besuchen, kaufen die Verbraucher möglichst viele Dinge im Supermarkt oder beim Discounter. Wie das Nachrichtenmagazin weiter schreibt, findet ein Drittel der Deutschen Einkaufen generell „lästig“. Dabei falle auf, dass dieser Wert in den verschiedenen Altersgruppen zwar ähnlich hoch sei, die Angaben zur Zeitknappheit und zum eigenen Stress-Level fielen aber jeweils sehr unterschiedlich aus.
Kommentar:
Dieser Trend dürfte sich noch verschärfen, wenn Internetriesen wie Amazon Lebensmittel direkt bis an die Wohnungstür liefern.
Das Ergebnis ist klar. Die Innenstädte „sterben“ aus – zumindest, was den lokalen Einzelhandel angeht. So sehr man das auch bedauern mag – diese Entwicklung wird kaum aufzuhalten sein. Statt sich dem entgegenzustellen, müssen die Städte eher darüber nachdenken, wie man die Stadtzentren auch ohne Einkaufpassage interessant macht.
Logisch. Wenn ich beim Einkauf im Laden erst einmal einen Hindernislauf absolvieren muss, um an die Ware zu kommen. Überall stehen Paletten, Rollis und leere Kartons im Weg. Es gab mal eine Zeit, da wurde das meiste vor Dienstbeginn eingeräumt. Einkaufen beim Discounter macht absolut keinen Spaß. Der Handel sollte sich mehr auf das ERLEBNIS „einkaufen“ konzentrieren, statt auf Gewinnmaximierung zu Lasten der Kundschaft.
Wem wunderts, wenn ich in die city gehe und ewig suche aber nicht das richtige finde, gehe ich doch lieber online und finde es dort.
Lebensmitteleinkauf ist für mich nicht sonderlich lästig aber auch kein Highlight. Meistens kaufe auch ich alles aus einem Supermarkt , da ich nur selten einen geschmacklichen Vorteil darin sehe, die Produkte aus unterschiedlichen Quellen zu kaufen und ich kulinarisch nicht sonderlich anspruchsvoll bin. Im Ausland allerdings ändert sich mein Kaufverhalten dann komplett, weil ich es dann genießen und Wissen mag. Gemüse wird von Babuschka auf der Straße gekauft, Fleisch direkt beim Erzeuger etc. Selbst wenn irgendwann es üblich sein sollte Lebensmittel Online zu bestellen, werde ich dies nicht tun. Dies entspricht nicht meinen Gewohnheiten und der Gedanke Kühlthekenprodukte vom schwitzigen Pizzaboten/Lieferanten außerhalb einer professionellen Kühlkette alles aus einem Sack zu kriegen, würde mir unbehagen bereiten. Ich gehe ca. 2x die Woche einkaufen. Im Ausland jeden Tag evtl jeden 2. Tag
Lebensmittel online? Nein danke! Viel zu teuer, Qualität nicht direkt prüfbar, warten auf den Paketboten …
Wir kaufen sehr vieles frisch am Markt oder im nahen Supermarkt – das geht natürlich nur weil wir in der Stadt wohnen und nicht elend lange herumfahren müssen. Da kann man auch mal schnell beim Bäcker rein wenn man ein paar Minuten auf den Anschlussbus wartet.