
Altmaier beerbt Röttgen als Bundesumweltminister. Der Kandidat überrascht, der Schritt war vorhersehbar.
Berlin – Der bisherige parlamentarische Geschäftsführer der Unionsfraktion, Peter Altmaier, soll neuer Bundesumweltminister werden. Das teilte Bundeskanzlerin Angela Merkel am Mittwoch auf einer Pressekonferenz mit. Sie habe zuvor den Bundespräsidenten gebeten, Röttgen „von seinen Aufgaben zu entbinden“, um einen „personellen Neuanfang“ zu beschreiten.Sie sei davon überzeugt, dass er sich „mit voller Kraft“ der neuen Aufgabe widmen werde. Röttgen hatte bei der Landtagswahl am vergangenen Wochenende in Nordrhein-Westfalen ein denkbar schlechtes Ergebnis verantworten müssen.
CDU-Wahldebakel in NRW
Die CDU erreichte lediglich 26,3 Prozent der Stimmen und kam damit auf ihr historisch schlechtestes Ergebnis. Röttgen wurde zuletzt auch aus den eigenen Reihen scharf kritisiert, weil er offengelassen hatte, ob er auch nach einer Niederlage in Düsseldorf bleibt. Am Sonntag hat Röttgen bereits sein Amt als CDU-Vorsitzender in NRW abgegeben. [dts Nachrichtenagentur]
Röttgen muss jetzt als Stündenbock herhalten. Dabei ist der Mann gar nicht so inkompetent. Er ist nur keine „Rampensau“ und verkauft sich den Wählern äußerst schlecht.
Für mich ist die Geschichte eher ein Zeichen verfehlter Personalpolitik seitens der Kanzlerin.