„SPD, FDP und Grüne können sich doch schon bei den kleinsten Themen nicht einigen“
… sagte Merz dem „Handelsblatt“. „Wenn die Ampel so weiterarbeitet, habe ich Zweifel, ob sie noch bis zu den nächsten Wahlen durchhalten wird.“
Ein Termin nach dem anderen ohne Einigung
Als Beispiel nannte der CDU-Politiker den Streit in der Regierung um den Bundeshaushalt 2024, in dem sich die von den Grünen geführten Ministerien weigern, auf die Sparvorgaben von Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) einzugehen. „Ein Termin nach dem anderen verstreicht ohne Einigung“, sagte Merz. Auch das Gebäudeenergiegesetz sei noch längst nicht über die Hürde.
Das Land nimmt Schaden
In der Asylpolitik gehe der Streit mit den Grünen an diesem Wochenende in die nächste Runde. Solange die Probleme vor allem in der Zuwanderungspolitik nicht gelöst würden und eine Regierung permanent streite, profitiere die AfD.
Merz warf Kanzler Olaf Scholz (SPD) vor, die Dinge regelmäßig über Wochen treiben zu lassen, ohne eine Einigung herbeizuführen. Deutschland könne sich aber gerade jetzt eine permanent streitende Regierung einfach nicht leisten. „Das Land nimmt Schaden unter dieser Regierung.“
dts Nachrichtenagentur
Da ist wohl einmal mehr der Wunsch der „Vater des Gedanken“. Merz versucht seit Monaten, ein Ende der Ampelregierung herbeizureden.
Hat er in der Analyse der problematischen Zusammenarbeit innerhalb der Regierung noch recht, liegt er bei der Schlussfolgerung völlig daneben. Keine der Regierungsparteien würde von vorzeitigen Neuwahlen profitieren.
Dass es Merz offenbar auch völlig egal ist, dass Neuwahlen vor allem der AfD helfen würden, zeigt wie wenig er im Interesse des Landes denkt.
Sebastian Fiebiger
Redaktion