
Verdacht auf Ausbildung von Militärpiloten in China
Nach Berichten des „Spiegel“ und des ZDF scheinen einige ehemalige deutsche Luftwaffenoffiziere als Flugtrainer in China tätig zu sein. Die Bezahlung erfolgte in einigen Fällen angeblich über Briefkastenfirmen auf den Seychellen. Darüber hinaus soll ein Teil dieser Piloten für ein Unternehmen gearbeitet haben, das einem enttarnten chinesischen Spion zugeordnet ist.
Sicherheitsrisiko durch Weitergabe von Fachwissen
Deutsche Sicherheitsbehörden äußern Bedenken, dass diese Piloten militärisches Fachwissen, einschließlich geheimer Einsatztaktiken der Bundeswehr und der NATO, an China weitergeben könnten. Es besteht sogar die Befürchtung, dass sie Angriffsszenarien geübt haben könnten, die China bei einer möglichen Attacke auf Taiwan helfen könnten.
Bestätigung durch das Verteidigungsministerium
Das Verteidigungsministerium bestätigte auf Anfrage des Nachrichtenmagazins, dass China versucht, ehemalige NATO-Piloten, einschließlich ehemaliger Bundeswehrpiloten, als Ausbilder zu rekrutieren. Es besteht die ernsthafte Gefahr, dass neben grundlegenden Flugfähigkeiten auch relevante Taktiken, Techniken und Verfahren offengelegt werden könnten.
Ermittlungen des MAD
Der Militärische Abschirmdienst (MAD) hat intensiv zu diesem Thema ermittelt, um mehr über die Aktivitäten der deutschen Piloten in China zu erfahren. Der MAD arbeitet eng mit dem Bundesamt für Verfassungsschutz, dem Bundesnachrichtendienst und internationalen Partnern zusammen.
Reaktion des Kontrollgremiums des Bundestags
Das Kontrollgremium des Bundestags für die Nachrichtendienste hat sich ebenfalls mit den Piloten beschäftigt. Die Abgeordneten sind besorgt, dass dienstlich erworbene Fähigkeiten und Kenntnisse autoritären Regierungen oder kriminellen Organisationen zur Verfügung gestellt werden könnten. Der Vorsitzende des Gremiums, Konstantin von Notz, beschrieb die Situation als „ungeheuerlich, empörend und problematisch“.
Präventionsmaßnahmen des MAD
Der MAD hat eine Informationskampagne gestartet, um zu verhindern, dass weitere Ex-Piloten nach China abwandern. Piloten, die kurz vor der Pensionierung stehen, werden angesprochen und daran erinnert, dass Geheimnisverrat eine Straftat ist, die schwerwiegende Konsequenzen haben kann.
basierend auf Material der dts Nachrichtenagentur
Deutsche Ex Kampfpiloten bilden Chinesen aus , was ist hier los ?