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    Home»Nachrichten»Prien will jüdisches Leben aus reiner Opferperspektive holen
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    Prien will jüdisches Leben aus reiner Opferperspektive holen

    News Redaktion News Redaktion14.06.25
    Karin Prien (Archiv), via dts Nachrichtenagentur
    Foto: Karin Prien (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

    Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die neue Bundesbildungs- und Familienministerin Karin Prien (CDU) kritisiert, dass jüdische Menschen in Deutschland „primär immer noch in ihrer Opferrolle, nämlich als Opfer von Antisemitismus, gesehen“ würden.

    „Mein Ziel ist es, jüdisches Leben in seiner Vielfalt heute sichtbarer zu machen – auch in der Bedeutung für die Identität der Deutschen“, erklärte sie im „Spiegel“. Prien ist die erste Bundesministerin in der Bundesrepublik, die selbst jüdische Wurzeln hat und dies öffentlich thematisiert. Die Juristin ist im niederländischen Amsterdam geboren. Dort hatten sich ihre Eltern kennengelernt, deren Familien vor den Nazis geflüchtet waren.

    Als Prien vier Jahre alt war, zog sie mit ihren Eltern nach Deutschland und wuchs in Neuwied in Rheinland-Pfalz auf. Über ihre Familiengeschichte sprach die CDU-Politikerin, die auch Sprecherin des Jüdischen Forums der Union ist, erstmals öffentlich 2016.

    Dass sie lange Zeit gezögert habe, über ihre Familiengeschichte zu sprechen, hat Prien zufolge viel mit Warnungen ihrer Mutter zu tun. „Meine Mutter hatte 1969 tief verinnerlicht, dass wir nach unserem Umzug nach Deutschland wieder im Land der Täter waren. Ihre Grundhaltung war: Du weißt nie, wenn du jemandem gegenübertrittst, ob er nicht eigentlich ein Nazi ist“, sagte Prien dem „Spiegel“.

    Als Kind habe sie das zur Kenntnis genommen. „Später, als Jugendliche, habe ich sehr stark angefangen, mich mit Deutschland zu identifizieren, und da bin ich mit der Haltung meiner Mutter in einen gewissen Konflikt gekommen“, erklärte die CDU-Politikerin. „Ich war ja der Überzeugung, ich lebe hier in einem anderen, freien Deutschland, das sich den Grund- und Menschenrechten verpflichtet fühlt.“

    Als sie 2016 öffentlich ihre Herkunft thematisiert hatte, seien die Reaktionen nicht nur positiv ausgefallen. Die Politikerin erzählte, sie habe kurz zuvor in der Jerusalemer Gedenkstätte Yad Vashem ein prägendes Erlebnis gehabt. Die Tochter eines Holocaust-Überlebenden, etwa in Priens Alter, habe erzählt, „wie ihr immer bewusst ist, dass sie gar keine Cousins oder Cousinen hat, sie fühlte sich wie ein Baum ohne Äste.“ Darin habe sie sich plötzlich wiedererkannt, sagte die Ministerin.

    „Meine Verwandten sind entweder umgebracht worden oder ausgewandert.“ Prien erklärte, sie habe dann ihre Rolle als Politikerin nutzen wollen, um auf jüdisches Leben und Antisemitismus aufmerksam zu machen. Derzeit verschärfe sich der Antisemitismus in Deutschland eher, als dass er schwächer würde. „Anfang der Nullerjahre gab es eine Phase, in der prominente Vertreter der jüdischen Community gesagt haben: Mein Koffer steht inzwischen irgendwo auf dem Dachboden“, sagte Prien. „Viele von denen sagen heute wieder: Mein Koffer ist schon wieder in Sichtweite. Allerdings stellt sich auch die Frage, wohin man denn eigentlich gehen könnte.“

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