Der Grünen-Politiker Robert Habeck hat die Kritik aus den Regierungspartien an Bundeskanzlerin Angela Merkel nach der Wahl in Mecklenburg-Vorpommern als „verlogen“ bezeichnet.
Berlin (dts Nachrichtenagentur) – „Ich finde es fadenscheinig – soll ich verlogen sagen – wie weit Parteien inzwischen in das Merkel-Bashing einsteigen, die sich im September letzten Jahres und um Weihnachten rum, gar nicht genug rühmen konnten, Teil dieser Emotionen und Teil dieser Begeisterung zu sein, die ja vom Münchner Hauptbahnhof ausging“, sagte Habeck im „Bayerischen Rundfunk“. Nur aus taktischen Gründen die eigene Verantwortung und Geschichte zu verkennen, sei perfide und zynisch.
CDU-Wahldebakel in Mecklenburg-Vorpommern
Die CDU war bei der Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern nur drittstärkste Kraft geworden. Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte daraufhin eingeräumt: „Natürlich bin ich auch verantwortlich.“ Die grundlegenden Entscheidungen der vergangenen Monate halte sie dennoch für richtig. CSU-Chef Horst Seehofer hatte der „Süddeutschen Zeitung“ gesagt, die Lage für die Union sei „höchst bedrohlich“. Seine Aufforderungen zur Kurskorrektur seien nicht aufgenommen worden.
Kommentar:
Recht hat der Mann! Solange Merkel auf der Erfolgswelle geschwommen ist und ihre Popularitätswerte den Zeiger nach oben rausgeschlagen haben, hat man sich gern in ihrem Licht gesonnt und ihre Entscheidungen stolz mitgetragen. Jetzt, wo es rumpelt im Getriebe, reißt man die Hände hoch und will mit allem nichts zu tun haben? Peinlich!
Vom Bahnhofsklatscher zum Asylkritiker
Wir brauchen keine Politiker, die ihr Fähnchen in den Wind hängen, heute Bahnhofsklatscher und morgen Asylkritiker sind. Sigmar Gabriel wird bspw. durch seinen politischen Wankelmut und seine Profilierungssucht, die bis zur offensichtlichen Lächerlichkeit reicht, unwählbar.
Gemaule von der eigenen Partei (und der CSU) konnte erwartet werden:
1. War die Grossherzigkeit von der Alt-CDU-(besonders CSU-)Seite nie allzu ehrlich gewesen.
2. Wird grosse Angst vor Stimm- und (um Himmeswillen) vielleicht sogar Amtsverlust- viele in Verzweiflung treiben.
3. Das ist bei allen fast das Gleiche
Ich meine fast, Frau Merkel sollte mal die Leute von der Linksfraktion zum Kaffee einladen. Die haben, glaube ich, noch nicht gemault.
Was Frau Merkel in Bezug auf den Nahem Osten und Libyen gemacht hat, war ganz grossartig! Sie hat sich da an das gehalten, was damals, in der grossen Koalition, ihr damaliger Kollege Schroeder tat: Kein ungerechter Krieg mit uns!
Dasselbe hat sie, nachher selbst im Amt, zweimal wiederholt – und dann:
Die Schuld anderer uebernommen, OHNE SELBST SCHULDIG ZU SEIN!
Das ist christlich – und hervorragend menschlich.
Und wenn das welche nicht begreifen, dann ist ihren dummen kleinen ¨Ich-Hirnen¨ nicht zu helfen. Das sind auch die Hirne, die auch damals anno 33 nichts falsches sahen. Wenn man nur an sich selbst denkt, wird man halt dumm.
Man versteht auch gar nicht, welchen Zweck die Kritiker damit verfolgen. Keine der konkurrierenden Parteien hat doch ernsthaft Personal aufzubieten, dass es mit Merkel aufnehmen kann.
Wenn sie wieder antritt, gewinnt sie. Und das weiß sie.
Das Merkel-Bashing wird ja von vielen Medien betrieben. Ich bin stolz auf diese Bundeskanzlerin, die sich selbst nicht so wichtig nimmt, sondern der es wirklich um die Menschen geht. Sie tut Deutschland gut und der EU und auch der Welt. Schade, dass sie so wenig Anerkennung erfährt.