Naja, die gezeigten Entwürfe sind schon relativ OK. Wirken ohne Stuck zwar noch etwas eckig und "nackt". Aber was die dekorativen Fassadenlemente angeht, bin ich swieso nicht sonderlich optimistisch. Ich kann es nur nicht leiden, wenn ein Haus einen ganzen Bolck einnimmt und dann auch noch rundherum dieselbe Fassade hat, wie der Fischmarkt (der mir aber dennoch gefällt) oder der Leipziger Hof. Tja, dann müssen ja nur noch irgendwann all diese Hochplatten weg, um dort dann wieder angenehme Wohnquartiere entstehen zu lassen, sowohl was die Lebensqualität, als auch optische Aspekt angeht ...
Die Autofahrerlobby soll sich mal nicht so haben! Für die Autos wird schon noch genug Platz sein! Es soll ja schließlich keine Fußgängerzone entstehen, sodass man drumherum fahren müsste. Der Ku'damm, der ja auch eine stark befahrene Strecke mit Autos, Bussen und Fahr-/Motorrädern ist, kommt auch mit 2-3 Fahrspuren pro Richtung aus!

Dank fuer die offizielle Prosa von den "Gestaltungsprinzipien" fuer den Spittelmarkt, Dirk! :)

Also doch keine voellig flachen Daecher. Allerdings beruhigt mich das kaum. Von leicht geneigte[n] Sattel- oder Walmdächer[n], die nur die haustechnischen Installationen aufnehmen bis zu der Auflage vom Dach als "Fuenfte Fassade," deren vielfaeltige Moeglichkeiten das verbleibende Gebaeude so beispielhaft und wunderschoen zeigt, ist naemlich ein weiter Weg. Dieser ist in dem computer model kaum angekratzt worden. Dort sehe ich keine Spur von einer "Dachlandschaft!"

Was Du vom Buereau Noefer zeigst laesst zum Glueck nicht auf der Stelle voellige Verzweiflung aufkommen. Aber ein wenig mehr Mut und variiertere Dachgestaltung wuerde ich mir schon wuenschen! Wenn wir schon mit fast voellig ungeschmueckten Fassaden leben muessen, gebt uns wenigstens ein paar interessante Daecher, die ein Teil des Gebaeudes sind und dieses verschoenern statt nur Mittel zum Zweck zu sein (haustechnische Installationen zu bedecken). :dance:

@H.C.: Du hast Dir wahrhaftig Gedanken gemacht um den Spittelplatz und uns einen sehr schoenen thread gegeben. Danke! Auf Deine Frage, was wir denn meinen, wie er wieder aufgebaut werden sollte, wollte ich eigentlich sagen: Bitte Rob Krier um einen Plan und sieh zu, dass er ausgefuehrt wird.

Also wird man weitgehend auf Flachdächer verzichten - darf ich das so verstehen? Nun gut, da hat man also schon etwas gelernt nach Jahrzehnten der Würfelhäuser. Wie hoch darf aber ein Gebäude sein, damit man als Fußgänger nicht erdrückt wird von den Baumassen - was ist denn noch "menschliches Maß"? Patzschkes Haus am Hausvogteiplatz? Beisheimcenter der Domaquaree? Das Haus am Ostrand des Dreiecks des Spittelmarktes wirkt sehr Klotzig. Wäre an dieser Stelle nicht eine Randbebauung vorzuziehen mit differenzierten Hausgruppen - ähnlich wie am Hackeschen Markt - mit mehr Wohnungen? Dann bin ich der Meinung, dass es überall Tiefgaragen geben sollte - damit der ruhende Verkehr von der Bildfläche verschwindet.

:dance:

Genau! Wie am Hacke. Oder dieses Quartier Schützenstr...aber bitte nicht so knallige Farben ! Die haben ja nicht nur versch. gestaltete Fassaden, sondern auch allerlei Dächer. So'ne Mansardendächer finde ich besonders schön !

Nun ist es traurige Gewissheit: Der Autotunnel Alexanderplatz wird saniert - bis Ende 2004 fertig. So hat sich wiedermal der ADAC durchgesetzt. Somit wird uns wohl die Rennpiste Gertraudenstraße erhalten bleiben. Es war ursprünglich gedacht, den Tunnel zuzuschütten und den Inividualverkehr zu verringern - war wohl nix mit einer menschenwürdigeren Stadt! Macht dieser Rote Senat in Berlin eigentlich auch mal was richtig? Ich bin sehr, sehr enttäuscht über die Meldung des Sanierungsbeginns des Tunneln - sie bedeutet - es wird wohl keinen neuen Spittelmarkt geben...Oder???

NEEEIIIIN !!!
Aber vom Spittel bis zu besagtem Tunnel ist es doch noch ein Stückchen. Man muss über die Friedrichsgracht und die Spree, am Nicolaiviertel und am Rathaus vorbei! Bis dahin kann die zurückgebaute Straße doch wieder breiter werden! Oder?
Man könnte die Straße doch direkt in den Tunnel leiten, sodass man drumherum grauchbare Fußgängerfläche hätte

Machen kann man viel... Die Flut des Durchgangsverkehrs, welche sich aus dem westlichen Schlund des Tunnels in die Innenstadt ergießt, wird in seiner ganzen Dimension in Richtung Potsdamer Platz durch die Gertraudenstraße rauschen. Wenn nun die Grunerstraße ihren Autobahn-Charakter behält, wird es Mühlendamm/Gertraudenstr./Spittelmarkt/Leipziger Straße nicht anders sein. Das Planwerk Innenstadt ist somit Schnee von gestern. Dass man am Alex in der Gruner Straße auf die ebenerdigen Straßen verzichtet und nur den Tunnel für den Verkehr beläßt, um die Grunerstr. wieder zu verengen - auf städtisches Maß - ist mit den Planungen zum Supercenter Alex nicht zu erwarten. Die Autobahn zwischen Alex und Potsdamer Pl. wird uns wohl erst einmal erhalten bleiben, befürchte ich. Mit dem derzeitigen Senat gibt es keine Stadtreparatur - siehe auch Marienviertel. Schade dabei ist, dass historische Orte wie der Molkenmarkt - der Geburtsort Berlins - weiter unter die Räder kommt - im wahrsten Sinne des Wortes.

Genau wie am Hackeschen Markt wünsche ich mir mehr Wohnen/Leben/Arbeiten in differenzierter Blockrandbebauung. Die neugebauten Häuser können sich doch sehen lassen..

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"Berlin, ick liebe dir"

Mein'ste ? Naja, lassen wir uns überaschen und hoffen...Ich hoffe auch, dass sich der Spittelmarkt, sollte er wiederauferstehen, mit dem Hacke messen kann! Der ist ja auch endlich so gut wie fertig Fertig (Straßenpflaster)!
Außerdem hoffe ich auch noch, dass bald mal mit der (hoffentlich vernünftigen) Neubebauung vom Friedrichswerder, was ja um die Ecke vom Spittelmarkt liegt, begonnen wird. Auf der Bauwert-Site steht z.B. über ihr Fw.-Projekt " Fertigstellung ist für das I.Quartal 2005 vorgesehen.".....

Ja, das meine ich. Denn soetwas hatten wir schon - und funktioniert nicht richtig:

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Bildquelle: Berlin-info.com

Riesige Plätze mit ein paar verstreuten Solitärbauten sind widerlich!