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 Forum Index —› Architektur allgemein —› Berlin: Projekt Spittelmarkt
 


Autor Mitteilung
Dirk1975
Moderator

Beiträge: 435


 

Gesendet: 15:05 - 30.03.2004

So ein Rasterfassaden-Riegel wird dem Platz niemals gerecht. Hier könnte ein auffälliges, originelles Gebäude einen gelungenen Übergang zwischen Leipziger Straße und Gertraudenstraße herstellen. Stattdessen wiedermal funktional-magere Investorenarchitektur aus der Schublade.
Soll sich Berlin so weiterentwickeln? Bitte nicht. Schon der Leipziger Platz ist leider nach diesem Prinzip bebaut worden.

Hier kann man sich online zur Planung äußern:
http://www.stadtentwicklung.berlin.de/planen/b-planverfahren/de/oeffauslegung/online_formular1.shtml
Seraph Eleison
Mitglied

Beiträge: 127


 

Gesendet: 15:56 - 30.03.2004

Ich muss jetzt aber mal sagen, dass ich mit diesem Gebäude leben könnte. So schlimm find' ich das gar nicht.
Taoiseach
Novize

Beiträge: 41


 

Gesendet: 16:37 - 30.03.2004

Ui, wie außegewöhnlich.
Ben
Goldenes Premium-Mitglied

Beiträge: 1337


 

Gesendet: 21:02 - 31.03.2004


Lahmer als DAS geht ja kaum...Das Haus daneben wird ja schon Mist! Wenn das alles so wird, dann kann man es auch gleich lassen!
Ich rede ja nicht von Rekos, aber früher bestand dieser Block (zum Platz hin) aus 5 Häusern bzw. Fassaden, von denen sogar eines ein Türmchen hatte. Man sollte sich lieber am Hackeschen Markt oder dem Quartier Schützenstr. orientieren, wo dieses "Viel-Fassaaden-Prizip" auch befolgt wurde!
Antiquitus
Moderator

Beiträge: 943


 

Gesendet: 01:19 - 02.04.2004

also von diesen legostapeln haben wir nun schon wirklich genug in berlin!
H. C. Stössinger
Senior-Mitglied

Beiträge: 422


 

Gesendet: 17:11 - 04.04.2004

Kann es vielleicht sein, dass die gegenwärtige Wirtschaftskrise eine Kulturkrise mit sich zieht? Kann man nicht mehr oder will man nicht mehr?

Diese Kiste sieht aus, als ob man hier keinerlei Interesse hat an einen neuen lebenswerten innerstädtischen Platz in Berlin. Es wird etwas lieblos hingesetzt - ohne Mut für die Zukunft. Man denkt wohl damit nichts falsch zu machen - wenn man stapelt wie in den letzten Jahrzehnten. Es ist ganz einfach funktionale Investorenarchitektur, jedoch keine für Menschen.

Es ist sehr enttäuschend, weil hier offensichtlich wird, dass man einfach nichts dazugelernt hat. Statt sich am Hausvogteiplatz zu orientieren oder an der zur geschlossenen Bauweise zurückgekehrten Anlage am Potsdamer Platz, wird hier ein weiterer Ernst-Reuter-Platz oder Alexanderplatz kopiert. Und die Stadtpolitiker? Sie zucken nur mit den Schultern und nicken ab - es gibt einfach keine ernsthaften Bemühungen, der Stadt ein liebenwerteres und schöneres Gesicht zu geben - siehe Parkhaus Grunerstraße. Am Petriplatz und am Spittelmarkt setzt sich der menschenunwürdige Reuter-Platz fort.

Ich hoffe nur, dass sich viele Bürger ablehnend zu diesem Projekt melden. Denn so kommt das alte Platz-Ambiente auf keinen Fall zurück. Der Spittelmarkt sollte zu einem berlintypischen geschlossenen Raum werden und nicht wieder eine zugige dimensionslose Kreuzung der hässlichen Solitär-Kisten auf dem sich keiner so richtig wohlfühlt. So wie es jetzt aussieht, wird der neue Spittelmarkt nie ein Straßenfest oder Weihnachtsmarkt sehen.

Antiquitus hat recht: Davon haben wir schon genug in Berlin und restlos die Nase voll!
Dirk1975
Moderator

Beiträge: 435


 

Gesendet: 03:11 - 11.04.2004

Wenn Ihr etwas Zeit habt, dann gebt bitte Eure Meinung zum Bebauungsplanentwurf bis spätestens 28. April auf dieser Seite ab:

http://www.stadtentwicklung.berlin.de/planen/b-planverfahren/de/oeffauslegung/1-2b.shtml


oder direkt:
http://www.stadtentwicklung.berlin.de/planen/b-planverfahren/de/oeffauslegung/online_formular1.shtml


Wenn Beteiligung schon möglich gemacht wird müssen wir auch davon Gebrauch machen. Also, Eure Meinung zählt mit!
Ben
Goldenes Premium-Mitglied

Beiträge: 1337


 

Gesendet: 14:39 - 11.04.2004

Schon vor 5 Tagern passiert. Habe gesagt, dass die "Wiedergewinnung hist. Stadträume" sich nicht nur auf die Straßenführung beziehen sollte und dass man eben auch mehrer Fassaden pro Block verwenden sollte usw.
Ich wollte auch zu dieser Ausstellung, aber am Freitag (als ich eben dahin wollte)war nur bin 14:00 Uhr auf. Die Ausstellung zur Stadtplanung allgemein und zum Friedrichwerder hatten bis 18:00 Uhr auf...Schwachsinn, wo die doch im selben Haus sind!
Antiquitus
Moderator

Beiträge: 943


 

Gesendet: 17:34 - 13.04.2004

so, ich habe dort jetzt auch ein paar kurze zeilen hingeschrieben.
hoffe, viele tun daselbe!
Weißer Wolf
Senior-Mitglied

Beiträge: 463


 

Gesendet: 00:19 - 02.06.2004

02.04.2004

Teures Wohnen am Spittelmarkt
Senat beschließt ersten Bebauungsplan / Neue Parkanlagen geplant

Über die Zukunft des Spittelmarktes, den Straßenverlauf oder gar den Abriss der Gertraudenbrücke hat der Senat noch nicht entschieden. Wohl aber über einen Bebauungsplan am Spittelmarkt, mit dem neues Leben an diesem Ort einziehen soll. Am Dienstag billigte der Senat Pläne von Stadtentwicklungssenatorin Ingeborg Junge-Reyer (SPD) für die so genannten Stadthäuser entlang der Kurstraße und der Niederwallstraße, neue Parkanlagen sowie die Errichtung eines Bürohauses am nördlichen Rand des Spittelmarktes.

Ab 2005 soll mit dem Bau des Geschäftshauses, das sich der Investor rund 36 Millionen Euro kosten lässt, und den Stadthäusern ("Townhouses") mit eigenen Gärten begonnen werden. Für diese Privathäuser verkauft der Senat derzeit die Grundstücksparzellen. "Das Interesse ist sehr groß", sagte Stadtentwicklungssenatorin Junge-Reyer. Auch wenn es für die Erwerber teuer wird. Für das Grundstück müssen zwischen 750 und tausend Euro pro Quadratmeter bezahlt werden. Hinzu kommen die Baukosten für die Häuser. "Billig wird das nicht, das geht von 500 000 Euro an aufwärts", sagte Hilmar von Lojewski, Mitar-beiter in der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung.

Die Gebäude sollen höchstens vier bis fünf Stockwerke haben und als Eigentumshäuser genutzt werden. "Nicht als Eigentumswohnungen", sagte von Lojewski. Im unteren Geschoss könne ein Geschäft aufmachen, darüber sollen die Besitzer des Hauses wohnen. Um Spekulationen mit den Bauprojekten zu verhindern, dürfen die Häuser zehn Jahre lang nicht zu einem höheren Preis verkauft werden. Dafür, so von Lojewski, erhalten die Eigentümer aber viel Freiheit bei der Gestaltung der Häuser. "Das ist ein sehr liberales Projekt, wir machen keine gestalterischen Vorschriften", sagte er. "Wir erwarten eine archi-tektonische Vielfalt."

Als Erstes wird voraussichtlich mit dem Bau des Bürohauses am nördlichen Rand des Spittelmarktes begonnen. Dahinter soll der Park auf dem Friedrichswerder neu gestaltet werden. Der Spindlerbrunnen an der Leipziger Straße bleibt während der Bauarbeiten noch an seiner Stelle. "Er wird besonders geschützt werden", sagte Junge-Reyer. Danach soll der Brunnen in die Grünanlage versetzt werden. Durch das Geschäftshaus würden die Anwohner und auch die Menschen im Park vor dem Straßenlärm geschützt, sagte die Senatorin.

Neben den Stadthäusern sollen an der Niederwall- und der Kur- straße noch einige weitere Geschäftshäuser entstehen. Der Senat erhofft sich, dass das Viertel durch diese Mischung aus Wohnen und Arbeiten mehr belebt wird. Supermärkte sind nicht geplant, wohl aber kleine Läden. "Architekten, Ärzte, aber auch die Puppenwerkstatt oder ein Blumenladen passen hier gut hin", sagte von Lojewski.


Quelle: http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/berlin/345660.html

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