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Seine Lebensretter Dr. Billy Cohn und Dr. Bud Frazier vom Texas Heart Institute haben ihm dann ein „continuous flow device“ eingesetzt. Also ein Gerät, das statt eines künstlichen Herzschlages für einen kontinuierlichen Blutfluss sorgt. Die beiden Erfinder hatten das Gerät zuvor an Kälbern getestet.1
Der 55-jährige Lewis lebte fünf Wochen lang ohne Pulsschlag. Er starb an einer Grunderkrankung, die Ärzte bestätigten, dass das Herz perfekt funktionierte.
Das Gerät bestand aus zwei miteinander verbundenen ventrikulären Unterstützungssystemen, die das gesamte Herz ersetzen. Es erzeugte kein Pulsieren, sondern pumpte das Blut kontinuierlich durch den Körper.
„Ich hörte es. Es war ein Summen, das erstaunlich war.“ wird Lewis’ Witwe Linda vom Sender NPR zitiert. Ihr war bewusst, dass der Eingriff riskant war: „Er wollte leben, und wir wollten ihn nicht verlieren“.
[1] Daily Mail: Meet the world’s first HEARTLESS man who is able to live without a pulse
4 Kommentare
Kewl Stuff! Hier ist noch ein Video, in dem die beiden die Entwicklung hin zum oben darstellten vorstellen – insbesondere die Gegenüberstellung mit natürlichen Flügeln und künstlichem Propeller ist einleuchtend: Bud Frazier & Billy Cohn at TEDMED 2012
Der Patient oben hat immerhin noch 5 Wochen gelebt bevor er verstorben ist (weil auch sonstige Organe wie Leber und Nieren und Lungen krank waren) – so konnte er sich von seiner Familie verabschieden etc. – spannende Entwicklung.
Nachtrag: eben erst gesehen, dass oben steht „Nun leb Lewis schon mehr als ein Jahr ohne Puls.“ – wie vom Chirurgen im verlinkten Video erwähnt und bereits geschrieben hat er nur 5 Wochen überlebt – aber als Proof-of-Concept sollte das ausreichen, zumal er nicht an dem „fehlenden Puls“ gestorben ist. (weitere Info dazu dort)
Habe das oben ergänzt. Hatte ich mich vom Beitrag der Daily Mail in die Irre führen lassen. Der war vom Januar 2012.
Ich muss da an die Stelle aus „Star Trek IV – Zurück in die Gegenwart“ denken, wo die Crew zurück in die Vergangenheit reist und Pille im Fahrstuhl eines 1980er Jahre Krankenhauses die Ärzte über „Chemo“ reden hört und dann mit einem „Chemotherapie, das sind doch Methoden aus der Steinzeit!“ den Aufzug verlässt.
Medizinische Realität? Ts… Methoden aus der Steinzeit.