- deutsche Lehrerin, Schriftstellerin und Frauenrechtlerin
- geboren am 13. August 1781 in Bremen
- gestorben am 27. März 1827 in Bremen
Elisabeth (Betty) Gleim, die Tochter eines Weinhändlers, wurde Lehrerin und gründete 1806 eine Höhere Lehranstalt für Mädchen in Bremen und 1816 eine weitere in Elberfeld. In Frankfurt am Main und in München lernte sie das Zeichnen und machte sich mit der Lithographie vertraut. 1819 bemühte sie sich um die Konzession für eine Lithographieanstalt in Bremen, an der Mädchen und Frauen ein Handwerk lernen sollten, um vom Elternhaus unabhängig zu werden und eine Alternative zur Ehe zu finden. Doch die Bremer schickten ihr Töchter nicht zu ihr, und sie musste diesen Plan aufgeben. Im Oktober 1919 hob Betty Gleim erneut eine Mädchenschule aus der Taufe. Auch als Schriftstellerin wurde sie aktiv. Von ihr stammen die Werke Die Erziehung und Unterrichtung des weiblichen Geschlechts (1810), Lesebuch zur Uebung in der Declamation (zwei Teile, 1809/1810), Fundamentallehre oder Terminologie der Grammatik der deutschen Sprache (1910), Einige Gedanken über Stilübungen (1814) und Bremisches Kochbuch (1814).
Diese Biografie stammt aus der Taschenbuchreihe „Superfrauen“ des Verlags Ernst Probst (www.frauenbiografien.de.vu).