- geborene Kühne
- deutsche Lehrerin, Schriftstellerin, Sozialpolitikerin und Frauenrechtlerin
- geboren am 2. Januar 1850 in Vechelde (Braunschweig)
- gestorben am 12. April 1917 in Blankenburg (Harz)
Elisabeth Kühne arbeitete ursprünglich als Lehrerin. 1875 gründete sie ein Lehr- und Erziehungsheim in Blankenburg (Harz). 1888 heiratete sie den Nervenarzt Dr. Gnauck, von dem sie bereits nach wenigen Monaten geschieden wurde. Danach betrieb sie volkswirtschaftliche Studien in Berlin, beschäftigte sich mit der Arbeiterinnenfrage und arbeitete selbst in einer Kartonfabrik. 1894 hob sie die evangelisch-soziale Frauengruppe aus der Taufe. Auf dem Evangelisch-Sozialen Kongreß in Erfurt hielt sie 1895 als erste Frau in diesem Gremium ein Referat über Die soziale Lage der Frau, das fast den Kongress sprengte und konservative Kreise zum Austritt bewog. 1900 wurde sie Katholikin. Sie gehörte zu den Mitgründern des Katholischen Frauenbundes.
Diese Biografie stammt aus der Taschenbuchreihe „Superfrauen“ des Verlags Ernst Probst (www.frauenbiografien.de.vu).