- deutsche Pädagogin, Politikerin und Frauenrechtlerin
- geboren am 12. April 1880 in Wandsbek bei Hamburg
- gestorben am 16. August 1967 in Hamburg
Emmy Beckmann arbeitete ab 1911 im Hamburger Schuldienst. Seit 1921 gehörte sie als Abgeordnete der Deutschen Demokratischen Partei (DDP) der Hamburger Bürgerschaft an. Außerdem fungierte sie ab jenem Jahr als Vorsitzende des Allgemeinen Deutschen Lehrerinnenvereins (ADLV). 1925 reiste sie als Delegierte zum ersten internationalen Frauenkongress, an dem Deutsche wieder teilnehmen durften, nach Washington. 1926 wurde sie Leiterin der Helene-Lange-Schule in Hamburg und 1927 als erste Frau Oberschulrätin für das Höhere Mädchenschulwesen. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 enthob man sie ihrer Ämter. 1947 gründete sie als Nachfolgeverband des ADLV die Arbeitgemeinschaft für Mädchen- und Frauenbildung, als deren Vorsitzende sie bis 1951 fungierte. 1948 hob sie den Hamburger Frauenring und den Akademikerinnenbund aus der Taufe. Der Hamburger Senat verlieh ihr 1956 den Titel Professor. Nach dem Zweiten Weltkrieg gehörte sie als Abgeordnete der Freien Demokratischen Partei (FDP) bis 1957 der Hamburger Bürgerschaft an und baute das Hamburger Schulwesen wieder auf.
Diese Biografie stammt aus der Taschenbuchreihe „Superfrauen“ des Verlags Ernst Probst (www.frauenbiografien.de.vu).