- britische Sozialreformerin und Frauenrechtlerin
- geboren am 13. April 1828 in Milfield Hill (Northumberland)
- gestorben am 30. Dezember 1906 in Wooler (Northumberland)
Josephine Elizabeth Butler, die Ehefrau des Klerikers Georg Butler (19101890), kämpfte ab den 1860-er Jahren in England für eine einheitliche Sexualmoral sowie für gleiche Rechte für Männer und Frauen. Die Sozialreformerin nahm kranke und mittellose Prostituierte in ihr Heim auf, schuf Zufluchtsorte und startete 1869 Aktionen zur Abschaffung des Gesetzes der staatlichen Reglementierung der Prostitution. 1875 gründete sie in Genf die Internationale Abolitionistische Föderation, die Mädchenhändlern und Zuhältern das Handwerk legen sollte. In ganz Europa initiierte sie Kampagnen gegen die so genannte Weiße Sklaverei, vor allem gegen die Kinderprostitution, und gab bis zu ihrem Tod eine Zeitschrift heraus. Außerdem unterstützte sie die Reformbewegung, die den Frauen den Weg zum Universitätsstudium ebnen sollte. 1896 erschien ihr Werk Personal Reminiscences of a Great Crusade.
Diese Biografie stammt aus der Taschenbuchreihe „Superfrauen“ des Verlags Ernst Probst (www.frauenbiografien.de.vu).