- geborene Ulrika Vilhelminia Johnsson
- finnische Dichterin und Frauenrechtlerin
- geboren am 19. März 1844 in Tampere (Finnland)
- gestorben am 12. Mai 1897 in Kuopio
Minna Canth begann erst einige Jahre nach dem Tod ihres Ehemanns 1879 mit der Schriftstellerei. Anfangs schrieb sie idyllische Schilderungen aus dem Volksleben, doch später entwickelte sie sich zur scharfsichtigen Kritikerin an sozialen Missständen ihrer Zeit. Sie wurde zur leidenschaftlichen Anwältin für die Rechte der Frauen und zur Vorkämpferin für eine Reform ihrer gesellschaftlichen Stellung sowie rechtlichen und staatlichen Anerkennung. Es ist ihr Verdienst, dass 1906 in Finnland als erstem Land Europas das Frauenstimmrecht eingeführt wurde. Mit ihren Werken löste sie zu ihrer Zeit heftige Diskussionen aus. Als ihre Hauptwerke gelten die Dramen Die Arbeiterfrau (1885), Kinder des Unglücks (1888), Die Pfarrersfamilie (1891), Anna Lisa (1895) und die Erzählung Die Trödel-Lopo (1889).
Diese Biografie stammt aus der Taschenbuchreihe „Superfrauen“ des Verlags Ernst Probst (www.frauenbiografien.de.vu).