Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Trotz Euro-Krise sieht Bundeskanzlerin Angela Merkel keine Gefahr für die Ersparnisse der Deutschen. „Was Herr Steinbrück und ich vor gut zwei Jahren gesagt haben, gilt und hat sich ja auch bewahrheitet“, sagte Merkel in einem Interview der „Bild-Zeitung“ (Donnerstagausgabe). Auch für Griechenland und Irland würden derzeit nur Garantien gegeben und kein einziger Euro sei bislang verloren.
„Alle Experten bestätigen, dass Griechenland und auch Irland die Schuldenlasten, also Zins und Tilgung, auf Dauer schultern können.“ Eurobonds dagegen erteilte die Kanzlerin eine klare Absage. „Mit sogenannten Eurobonds würden die Schwächen in Europa nicht beseitigt, sondern nur auf alle gemeinsam umgelegt. Und verschuldete Staaten hätten keinen Druck mehr, ihre Haushalte in Ordnung zu bringen.“ Allerdings müsse sich die EU weiter entwickeln und enger zusammenrücken. „Wir brauchen mehr Harmonie in der Wirtschafts- und Finanzpolitik, eine Art Wirtschaftsregierung in Europa auf der Basis gemeinsamer Stabilitätsregeln“, so die Kanzlerin.
Wie kann das nur gehen? Die Bundesbank muss jetzt eine Milliarde an die EZB überweisen, weil die EZB ihr Grundkapital erhöht. Und das beste dabei ist, die Staaten müssen gar nicht zustimmen. Wo ist hier die Kontrolle durch die Parlamente? Wenn die EZB nicht laufen den Pleitestaaten Kredite geben würde, wäre das gar nicht nötig. Jetzt ist auch die EZB pleite und braucht Geld und wir überweisen das so locker. Dafür ist Geld da. Was ist das für eine Welt?