Peter: Vieles ist besser als der jetzige Zustand am Alex doch nur weil es besser ist bedeutet es nicht, dass es anähernd gut ist. Ich finde es miserabel. Sie könnten von mir aus einen Wolkenkratzer aus Gothik hinstellen oder 10 solche gothischen Wolkenkratzer. Wir brauchen diese Hochhäuser nicht. Es gibt so viele Brachflächen. Man sollte mehr in die Breite bauen anstatt nach oben mit Wert auf die Fassade und Mischnutzung. Und nett wäre es auch, endlich diese Plattenbausiedlung hinter dem Alex den Gar auszumachen. Da stehen dutzende Platten rum. Es wäre doch genial die alle abzureißen und stattdessen eine kleine eigene Stadt im traditionellem Stil mit Kiezcharackter und Autoverbot zu bauen. Mit öffentlichen Einrichtungen, Büros, Wohnungen, Läden, kleinen Spielplätzen. Hinterhöfen, einem Park und alles wie eine eigene kleine Stadt wirkend. Darum würden sich die Leute reißen plus Mieten die man erst mit der Zeit leicht anhebt so dass sich vor allem Jungfamilien diesen Kiez leisten könnten. Mit einem Platz im Herzen samt brunnen und Lokalen, Theatern, Varietes, kleine Museen, Kunstateliers. Hinterhöfe sind alle begrünt. In diesen Straßen welche nur für Fußgänger wären stünden links und rechts überall Bäume. Und wichtig wären Gemeinschaftsabende sowie Kennenlernabende womit man den Zusammenhalt dieses Kiezes sowie der Nachbarn fördert da ansonsten kaum jemand den Kontakt zu anderen sucht und man dies sicherlich anregen könnte. So macht das Leben auch mehr Spaß, wenn man neue Freunde oder bekannte findet. gemeinschaft ist auch eines der wichtigsten Dinge und fehlt oft in Städten. Dies könnte man dadurch fördern wobei man sich details noch genauer ansehen müsste. Habe sogar schon einen grundriss dieses kleinen Viertels gezeichnet .

Der jetzige Kaufhof ist ja auch das hinterletzten! Da ist eine total Schönheits-OP mehr als überfällig!
Aber echt: Wie viele Shopping-Malls denn noch??? Wenn mann schon neu baut, dann sollte man einge alte und ohnehin langweilige Mall abreißen. Z.B. das Berlin-Carée (mit den dazugehörigen Wohn-Platten) an der Karl-Liebknecht-Str.. Das einzig interressante in dieser "Mall" ist das McDonald's und der Supermarkt! Dann wäre die Fläche auch frei, um dort wieder Vorkriegsverhältnisse zu schaffen! Schließlich ist sie nur einen Katzensprung vom Hackeschen Markt entfernt!
Wo nimmt sich die PDS immer das Recht auf (Teil-)Erhalt "ihrer" Bauten her, obwohl sie selbst so viel Rücksicht auf das alte Stadtbild und Erkennungsmerkmale genommen haben, wie die Bomben, die damals vom Himmel flogen?!

P.S. Wo ich gerade beim Hacke war: IN So einem Buch von 2002 mit geplanten Projekten gab es einen Entwurf für den Garnisonkirchplatz, also auf der anderen Seite der S-Bahn-Trasse, als der Hacke. Weiß jemand etwas dazu? Ist das nur verschoben oder ganz abgeblasen? Dort ist ja z.Z auch nur ein Parkplatz mit wilden Büschen!

ben,
meines wissens sind die pläne fest, man kann aber nicht bauen, da man das gelände als logistikflächen für irgendeinen anderen bau benötigt (hat?).

Hmm...Was wurde in letzter Zeit denn dort gebaut bzw. was soll dort gebaut werden? Ich sehe immer nur, dass dieFläche Parkplatz genutzt wird. Und die einzige Baustelle auf dieser Seite der Bahn-Trasse sind z.Z. die Straßenbahnschienen...Vielleicht besteht beim Platten-Hochhaus ja einsturzgefahr und es kommt auch weg ! Naja, warten wir'
s ab und hoffen...mal wieder.

Es gibt schon versch konkrete Entwürfe zum Alex:


http://www.stadtentwicklung.berlin.de/aktuell/wettbewerbe/ergebnisse/2003/alexanderplatz/

Ich habe mich eben da mal umgesehen.

[Link zum eingefügten Bild][Link zum eingefügten Bild][Link zum eingefügten Bild]


Der Beton geht einfach nicht raus aus den Köpfen. Was soll das? Was sol dieser riesige Betonplatz?

[Link zum eingefügten Bild]

Wo laufen denn diese ganzen Leute hin auf diesen beiden Bildern? Der Platz ist weiterhin nur ein Weg - um von A nach B zu gelangen. Damit ist seine Funktion als Raum schon erschöpft. Diesen Raum stelle ich mir aber etwas anders vor. Wenn man diesen Platz wegen der dreietagigen U-Bahn-Anlage darunter nicht bebauen kann, und es auch keine Verkehrskreuzung werden soll, warum macht man nicht einen schönen Park daraus. Einen Platz ähnlich dem Lustgarten a la Schinkel. Oder man stellt dort einen stilvollen Flachbau im China-Stil oder Ähnliches als halboffenes Restaurant hin zum Erquicken nach dem Shoppen? Warum müssen wir uns weiter mit diesem Betonacker abfinden? Einfach widerlich!

Ich werde wohl den Alex in Zukunft weiterhin meiden!

Der Alex ist nach Norden aufgebläht. Man sollte schnellstens diesen fürchterlichen DDR-Springbrunnen entfernen (man kann ihn ja woanders wieder aufstellen) und das alte Herti-Grundstück wieder bebauen, damit der Alex anständige Proportionen bekommt. Diesen Stalinisten-Aufmarsch-Acker sollte man endlich mal vergessen!!

Wie oft, finde ich den Entwurf von Gerkan ganz gut. Er ist einer der wenigen Architekten, die ihren Häusern noch Dächer verpassen. Das mildert den Kisten-Eindruck ganz erheblich.

Seit Mendelsohns Fensterbändern gefallen mit horizontal gegliederte Fassaden nicht so richtig. Diese Gliederung der beiden rechten Gebäude läßt sie länger erscheinen und betonen die Barrikade eines solch großen Hauses. Dächer sind gut, sie geben dem Haus einen Abschluss und sie wirken nicht so unfertig wie die vielen Kästen des 20. Jahrhundert. Schrägdächer finde ich unbedingt notwendig, um diese Diktatur des rechten Winkels zu brechen.

Aber auch Gerkan setzt auf Betonhof in unglaublichen Ausmaßen. Befindet man sich in Platzmitte, steht man doch nur dumm rum - und bewegt sich schnell weiter zum eigentlichen Ziel.

[Link zum eingefügten Bild]

Was soll bei diesen Entwürden denn bitte wesentlich anders sein als bei früheren DDR-Plattenbauten?

Behrens und Henselmann lassen grüßen - nichts wirklich Neues und faszinierendes am Alex!

Diese Simulationen sehen immer ganz nett aus. Die zwanzig Jahre alte Realität lässt einen dann weglaufen.

Auch die Abrisse der jetzt geplanten Häuser werden wir alle noch erleben.

Wenn ich mir das so überlege, hat doch seit dem Herti-Gebäude keiner mehr längerfristig überzeugen können.

Diese Bilder betrachtend, frage ich mich, wer wird sich auf diesem Platz des "Hofgangs" wohlfühlen?

Der Abstand zur DDR-Platte ist nicht groß. Kein ästhetisches Neuland. Im Osten nichts Neues!