… ist das zu tun, was Andere von einem erwarten.
Ich kenne viele Menschen, die ihr ganzes Leben danach ausrichten, was Andere von ihnen erwarten – oder noch schlimmer – was sie denken, was von ihnen erwartet wird.
Niemand pinkelt auf Dein Grab, weil Du die falsche Krawatte anhattest
Die Wahrscheinlichkeit, dass jemand auf unser Grab pinkelt, weil wir uns im Leben nicht so verhalten haben, wie es ihm gefallen hätte, ist gering. Und selbst wenn – who cares? Am Ende des Lebens zählt der eigene Blick. Fragen wie: „Habe ich mein Leben genossen? Habe ich mich selbst verwirklicht? Habe ich alles erlebt, was ich erleben wollte? Habe ich das alles geschafft, ohne anderen Menschen zu schaden? Habe ich etwas geschaff(en)(t), auf das ich stolz bin? Gibt es Menschen, die mich lieben und vermissen? Liebe und vermisse ich sie?“ muss man nur vor sich selbst beantworten.
Nur, Du kannst Dich glücklich machen
Und zu Lebzeiten? Da ist es für das eigene Glück noch viel wichtiger, dem eigenen Antrieb zu folgen. Nur wenn man sich so verhält, wie man wirklich ist, findet man die Freunde, die einem entsprechen. Und man filtert eben auch die Menschen, die andere Vorstellungen haben.
Menschen, die immer den Ansprüchen ihrer Umwelt entsprechen wollen, sind auf Parties, die sie langweilen, bekommen Besuch, der sie ankotzt und führen Gespräche, die sie nerven. Die Fähigkeiten „Nein!“ zu sagen und es auch mal aushalten zu können, nicht zu gefallen, sind essentielle.
Erfolg braucht Leidenschaft
Das gilt natürlich auch im Beruf. Wer sich für einen Beruf aus einem anderen Grund als dem eigenen Interesse und einer gewissen Leidenschaft entscheidet, hat nur sehr geringe Chancen, damit langfristig zufrieden und erfolgreich zu sein. Das ist okay, wenn man die Arbeit als Gelderwerb betrachtet und sich außerhalb dieser Zeit seinen Interessen widmet. Nur werden die Gründe dafür, jeden Tag 8 oder mehr Stunden kostbarer Lebenszeit mit Dingen zu verbringen, die man nicht mag, in unserer globalisierten, vernetzten Welt immer weniger.
Ich bin immer wieder begeistert zu sehen, wie viele Menschen heute Geld mit dem verdienen, was ihnen Spaß macht und das vor 10 Jahren noch nicht denkbar war.
Beispiele?
- Leute, die Basteln, Malen, Schneidern, Handwerken und die Ergebnisse auf Dawanda und Etsy verkaufen
- Powerseller, die Ebay alles Mögliche und Unmögliche handeln
- Menschen, die ihre (Dienst)leistungen auf myHammer und Blauarbeit verkaufen
- die für Geld schreiben, designen, Konzepte erarbeiten
Und dabei werden die Tätigkeiten so kleinteilig, dass wirklich jede Leidenschaft monetarisierbar wird:
- Blogger, die Bücher lesen und rezensieren
- Blogger, die Filme gucken und drüber schreiben
- Hobbyfotografen, die mit ihren Bildern ein Vielfaches von dem verdienen, das Anwalt im Nachbarhaus nach Hause schleppt
Solche „Projekte“ rufen viele Nachahmer auf den Plan. Aber, guess what? Erfolgreich sind – auch damit – nur die, die lieben, was sie machen.
Sehr schöner Artikel… viele wahre Aussagen.
Der Artikel gefällt mir außerordentlich gut . Jedoch …leider … nicht immer umsetzbar , da man anders erzogen wurde und Menschen nicht “ vor den Kopf stoßen “ möchte.
> und Menschen nicht ” vor den Kopf stoßen ” möchte
Das muss man ja auch nicht. Ich kann das jetzt nicht im Detail erklären, aber „drüber reden“ und „seine Vorstellungen klar äußern“ hilft.
Wenn man Dinge offensiv anspricht, anstatt sich anzupassen, gibt es selten ein Problem. Wichtig dabei: nett und höflich bleiben.
So wahr, so wahr … Schöner Artikel!