Eine Fischgräte im Hals versetzt die meisten Menschen in pure Panik – dabei ist sie nur selten ein Notfall. Was Patienten selbst tun können und wann ein Arztbesuch angesagt ist, verrät dieser Artikel.
Heraus muss sie immer - in Eigenhilfe oder durch den Arzt. Eine übersehene Gräte, die in Mund oder Hals stecken bleibt, ist der Schrecken vieler Fischesser. Ist eine eingespiesste Gräte im Mund- oder Rachenbereich noch gut sichtbar, so kann man selbst versuchen, sie am besten mit einer Pinzette herauszuziehen, rät der Hals-, Nasen- und Ohrenarzt Dr. med. Knut Arvid Frese vom Universitätsklinikum Kiel in einem Beitrag für die Apothekenzeitschrift Gesundheit.
Sitzt die Gräte tief, muss der Arzt ran
Hat sich die Gräte tiefer im Rachen verankert, soll man auf jeden Fall einen HNO-Arzt aufsuchen, der sie mit speziellen Instrumenten sogar noch aus dem vorderen Bereich der Speiseröhre herausziehen kann. Eine festsitzende Gräte muss immer entfernt werden, auch wenn die anfänglichen Beschwerden nach kurzer Zeit wieder nachlassen sollten.
Der Fremdkörper könnte eine Infektion oder sogar einen Abszess verursachen. Die meisten verschluckten Gräten bereiten zum Glück keine Probleme: In der starken Säure des Magens werden sie vollständig aufgelöst. Von Hausmitteln wie Schwarzbrot oder Salatessig rät Dr. Frese ab. Die schaden zwar im Normalfall nicht, helfen aber meistens auch nicht.
Hattest Du schon mal Probleme mit einer Gräte im Hals? Was hast Du unternommen? Was hat der Arzt gemacht? Hattest Du Schmerzen? Schreib und Deine Meinungen, Fragen und Erfahrungen. Wir freuen uns über Deinen Kommentar – gleich unter diesem Artikel, in den Kommentaren.
Hallöchen?
Heute ist mir zum ersten Mal im Leben eine Fischgräte quer im Hals stecken geblieben.
Ich habe mit einer Bekannten im Garten gegrillt. Wir fingen mit Forelle an, die ich auch eigentlich ziemlich „seziert“ habe. Wo diese relativ grosse Gräte in meinem Hals herkam, weiss ich auch nicht. Sie steckte tief im Kehlkopfbereich wie eine Schranke und ich bekam echt Panik. Die Bekannte meinte, ich solle was trinken. Aber das wäre gar nicht möglich gewesen. Ich bin dann krächzend, räuspernd, würgend zum Haus hingekrochen und habe, am ganzen Körper nassgeschwitzt durch wahnsinniges Räuspern versucht, die Gräte irgendwie auszuwürgen.Übel war mir nicht.Irgendwann kam sie dann raus. Ich war vollkommen fertig.Geholfen hat mir keiner, auch niemand aus dem Nachbargarten hat gefragt, was los ist.Meiner Bekannten hätte ich den Tag versaut. Sie ist gegangen und hat mich mit em ganzen Essen allein gelassen. Ich hätte auch im Garten unter der Tanne sterben können.Naja.
Es ist jetzt ein paar Stunden her. Mein Hals fühlt sich echt wund an. Fisch mit Gräten meide ich erst mal. Liebe Grüsse von Gabi
Ich kann das Verhalten Deiner „Bekannten“ und Nachbarn nicht nachvollziehen. Schön, dass Du es gut überstanden hast.