Mainz – Die öffentliche Darstellung der in der vergangenen Woche vorgestellten Studie zur Krebsgefahr von Mobiltelefonen bezeichnet eine der Autorinnen als „ein wenig Panikmache“. Maria Blettner, Epidemiologin an der Universität Mainz, leitete den deutschen Teil der in 14 Ländern der Welt durchgeführten Untersuchung, organisiert von einem Tochterinstitut der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Dem Nachrichtenmagazin „Focus“ sagte Blettner, dass sie der nun vorgenommenen Bilanz des Gesamtergebnisses nicht zustimme, wonach die elektromagnetischen Felder „möglicherweise krebserregend“ seien.Blettner hatte in der Endredaktion der Studie ein Minderheitsvotum abgegeben. Sie stellte in „Focus“ klar, heraus komme vielmehr, dass es keine Hinweise auf ein erhöhtes Krebsrisiko gebe. „Gäbe es ein echtes Risiko, müsste man das mittlerweile auch an den Erkrankungszahlen sehen.“ Dies sei aber nicht der Fall. [dts Nachrichtenagentur]
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Mobilfunk und Krebsrisiko:
Studie findet höhere Sterblichkeit durch Krebs um Mobilfunsender
Das Forscherteam aus Brasilien ermittelten für Anwohner im Umkreis von 100 Meter um Mobilfunksender ein um 35 Prozent gesteigertes Risiko an Krebs zu sterben im Vergleich zum Umkreis von 1000 Meter.
Studie im Original
Dode AC, et al, Mortality by neoplasia and cellular telephone base stations in the Belo Horizonte municipality, Minas Gerais state, Brazil, Sci Total Environ (2011)
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21741680
http://www.emrsa.co.za/documents/brazilresearch.pdf
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