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Jim Morris – ein 78-jähriger Bodybuilder – erzählt über seine Erfahrungen mit veganer Ernährung.
Jim hat sich die letzten 28 Jahre vegetarisch und die letzten 12 Jahre vegan ernährt. Er spricht darüber, dass er früher viel tierisches Protein zu sich genommen hat und ständig mit Verdauungsproblemen zu kämpfen hatte. Als Grund dafür sieht er die Fette und Chemikalien, die in tierischen Produkten enthalten sind.
Heute verzichtet er gänzlich auf die zusätzliche Proteinaufnahme, da genug Eiweiße in seiner natürlichen Nahrung enthalten sind. Er lobt die Tatsache, dass er sich nicht nur selber besser fühlt, sondern sich auch seine Beziehung zu anderen Lebewesen verbessert hat.
Die Milch-Hysterie
Er spricht auch über Milch. Und darüber, dass der Mensch die einzige Kreatur sei, die sich erwachsen mit Milch ernährt. Und noch außergewöhnlicher sei, dass diese Milch von einer fremden Art stamme. Er sagt, dass sich die meisten Menschen nicht vorstellen könnten, wie viel besser sie sich fühlen würden, wenn sie auf Milch verzichten würden.
Anm.d.Red.: Auch wenn ich zu diesem Thema eine ganz andere Meinung habe, fand ich das Video sehr interessant. Schön, zu sehen, dass man auch mit 78 Jahren noch eine erhebliche Muskelmasse aufbauen kann. Das Milch-Argument, dass wir die einzigen Lebewesen sind, die artfremde Milch trinken, höre ich immer wieder. Na und? Wir sind auch die einzige Art, die all das Zeug anbaut, das Veganer sich den ganzen Tag reinstopfen. Unsere heutige Nahrung ist menschengeschaffen – ob vegan oder nicht. Wer natürlich leben will, muss in den Wald ziehen und an Wuzeln knabbern – darf sich dann aber nicht wundern, wenn er mit 30 Jahren die Hufe hochklappt. Das ist nämlich die evolutionsbiologisch sinnvolle Lebenserwartung.
Der Kommentar wirkt ein bisschen wie ein Glaubenskrieg ;-)
In den Wald ziehen und an Wuzeln (njam njam njam) knabbern wollen vermutlich die wenigsten Menschen. Einen gesunden, kraftvollen, attraktiven Körper hätten aber sicher viele sehr gerne… vor allem noch im Alter von 78 Jahren ;-)
Natürlich gibt es, verhältnismässig schlüssige Argumente wie dieses „Kuhmilch ist für Babykühe und nicht für erwachsene Menschen“ – man kann das aber auch einfach ganz pragmatisch angehen und für sich selbst prüfen und ausprobieren, was einem gut tut und was nicht.
In welchem Umfang wir uns wovon ernähren ist m.E.n. zum Großteil eine (gesellschaftliche) Konditionierung. Siehe Rauchen, Alkoholkonsum, etc.
> Der Kommentar wirkt ein bisschen wie ein Glaubenskrieg
Der mag so wirken. Ich stehe aber nicht so furchtbar auf Glauben. Das was ich schreibe, basiert auf der inzwischen schon 12-jährigen intensiven Beschäftigung mit Ernährung.
> Einen gesunden, kraftvollen, attraktiven Körper hätten aber
Ja, aber der Verzicht auf tierische Produkte führt nicht dorthin. Das ist inzwischen sehr gut durch Studien belegt. Dass die vegane Minderheit eine sehr laute ist und die öffentliche Wahrnehmung bestimmter Themen erheblich verschoben hat, steht auf einem ganz anderen Blatt.
Das Thema Veganismus ist ein Ego-Thema. Will ich FÜR MICH das beste, ernähre ich mich von Tieren. Will ich für Tiere und Gesellschaft das Beste, ernähre ich mich vegan.
Das man in den Verzicht / die Wohltat jetzt aber ständig eine positive gesundheitliche Wirkung hineininterpretieren will, entbehrt jeder sachlichen Grundlage.
> einfach ganz pragmatisch angehen und für sich selbst prüfen
Schwierig. Ich denke da an die Ökofraktion, die mir ständig erzählt, wie gut ihr das alles tut. Das sind nicht selten verhutzelte Menschen mit 20 Allergien, Pickeln, stumpfen Haaren, schlaffen Muskeln, ohne Körpersprache.
Das ist der Grund für medizinische Studien. Menschen sind nicht so furchtbar gut in Selbstbeobachtung/-einschätzung.
> Der mag so wirken. Ich stehe aber nicht so furchtbar auf Glauben.
>> Einen gesunden, kraftvollen, attraktiven Körper hätten aber
> Ja, aber der Verzicht auf tierische Produkte führt nicht dorthin.
> Das ist inzwischen sehr gut durch Studien belegt.
Aha, also wenn etwas durch eine Studie belegt wurde, dann glaubst du daran ;-) Gibt es eigentlich ein Archiv oder eine Statistik über wiederlegte Studien? Das wäre bestimmt sehr amüsant…
> Dass die vegane Minderheit eine sehr laute ist und die öffentliche
> Wahrnehmung bestimmter Themen erheblich verschoben hat, steht auf
> einem ganz anderen Blatt.
Das nehme ich überhaupt nicht so wahr, aber ich tendiere ohnehin dazu den am lautesten Schreienden nicht zuzuhören ;-)
> Das Thema Veganismus ist ein Ego-Thema.
Ja! Das Thema Fleisch-ismus ist ein Ego-Thema.
> Das man in den Verzicht / die Wohltat jetzt aber ständig eine
> positive gesundheitliche Wirkung hineininterpretieren will, entbehrt
> jeder sachlichen Grundlage.
Ist ja mal un-er-hört! ;-)
>> einfach ganz pragmatisch angehen und für sich selbst prüfen
> Schwierig. Ich denke da an die Ökofraktion, die mir ständig erzählt,
> wie gut ihr das alles tut. Das sind nicht selten verhutzelte
> Menschen mit 20 Allergien, Pickeln, stumpfen Haaren, schlaffen
> Muskeln, ohne Körpersprache.
Das ist doch auch nur ein von Medien geformtes und utilisiertes Image.
> Das ist der Grund für medizinische Studien. Menschen sind nicht so
> furchtbar gut in Selbstbeobachtung/-einschätzung.
Na dann: http://www.rp-online.de/leben/gesundheit/ernaehrung/wie-milch-krank-macht-aid-1.3041248
> durch eine Studie belegt wurde, dann glaubst du daran
Spot the difference! (Studien vs. Studie)
> oder eine Statistik über wiederlegte Studien?
Gibt es. Melde Dich bei den großen amerikanischen Datenbanken an. Da hast Du alles. Ich lese fast alle Studien im med. Bereich. Die Quote der verworfenen Studienerkenntnisse ist nicht besonders hoch.
Aber ja. Ich bevorzuge wissenschaftliche Untersuchen gegen über selbst erdachten Glaubenssätzen oder „Selbsterfahrungen“ ein paar Verwirrter.
> Das ist doch auch nur ein von Medien geformtes und utilisiertes Image
Ich erlebe das oft im realen Leben. Und auch dazu gibt es Untersuchungen. Macht auch total Sinn – wer beschäftigt sich denn mit „gesunder“ Ernährung? Primär jemand, der schon gesundheitliche Probleme (hat)te.
Dumm nur, dass die meisten damit das Problem noch verschlimmern ;-)
> http://www.rp-online.de/leben/gesundheit/ernaehrung/wie-milch-krank-macht-aid-1.3041248
http://www.sueddeutsche.de/gesundheit/ernaehrung-oeko-fundis-halten-milch-fuer-schaedlich-1.1149095
>> durch eine Studie belegt wurde, dann glaubst du daran
> Spot the difference! (Studien vs. Studie)
Ok. Dein Glaube basiert auf einer Vielzahl von Studien.
> Ich bevorzuge wissenschaftliche Untersuchen gegen über selbst
> erdachten Glaubenssätzen oder “Selbsterfahrungen” ein paar
> Verwirrter.
Das ist eine sehr praktische Strategie. Da bist du selbst ja immer raus aus dem Schneider. Was in den Studien steht, stimmt immer und jeder der – womöglich noch aus eigener Erfahrung wie ein 78jähriger Bodybuilder – eine andere Meinung vertritt, gehört zu einer verwirrten Minderheit, die natürlich laut rumschreit, versucht dich zu überzeugen und insgeheim von 20 Allergien geplagt wird, Pickel und stumpfe Haare hat.
Mann-O-Menzin ;-)
> http://www.sueddeutsche.de/gesundheit/ernaehrung-oeko-fundis-halten-milch-fuer-schaedlich-1.1149095
Ok, der Artikel auf RP-online ist auch nicht gerade besonders neutral, aber der hier von der Süddeutschen hat schon was Polemisches.
Da wirfst Du ein paar Dinge durcheinander. Das Video vom Bodybuilder habe ICH hier gepostet, um ihm eine Stimme zu verschaffen.
Ich habe meine eigene Meinung – klar getrennt – skizziert und erklärt, worauf sie beruht.
Einzelerfahrungen sind im medizinischen Sinne wertlos. Denn niemand weiß, wie er sich heute fühlen würde, wenn er weiter Fleisch gegessen hätte.
Ich sprach auch nicht von „insgeheimen“ Allergien, die ich in gesunde Menschen reindichte. (da folge ich der „Ökofraktion“ nicht, die völlig gesunde Lebensmittel / Lebensweisen verteufelt und damit Ängste schürt)
Sondern von tatsächlich existenten, gesundheitlichen Problemen, von denen mir die Betroffenen berichten bzw. die in den entsprechenden Studien erfasst wurden.
Wenn jemand auf Weise XY lebt und damit zufrieden ist -> herzlichen Glückwunsch. Ich bin nur dagegen, daraus Empfehlungen für Andere zu machen, die dann großen Schaden anrichten.
> Ok, der Artikel auf RP-online ist auch nicht gerade besonders neutral
Ich finde beide schwach. Aber irgendwas muss ich Dir ja antworten, wenn Du solchen Kappes postest ;-)
> Aber irgendwas muss ich Dir ja antworten, wenn Du solchen Kappes
> postest
Es ist immer ein Vergnügen mit dir zu „diskutieren“ ;-)
Ich weiß. Der Kappes bezog sich aber ausnahmsweise nur auf den Link.
„Heute verzichtet er gänzlich auf die zusätzliche Proteinaufnahme, da genug Eiweiße in seiner natürlichen Nahrung enthalten sind.“
Was mich bei ihm mal interessieren würden sind Trainings- und vor allem Ernährungsplan.
Mich auch. Habe dazu aber nichts im Netz gefunden. Vielleicht ja jemand von Euch mehr Recherchetalent ;-)
Vielleicht liegt das auch daran, dass die „anderen“ nicht bei Edeka einkaufen können – weil sie kein Geld haben oder den Einkaufswagen nicht schieben können.
Und da bist Du Dir sicher?
Ich habe im Supermarkt schon alles gesehen: Ziegen, Paviane, Esel …
Die hatten zweifellos Masken auf. Übrigens Becker will Engländer werden.
Darauf kann ich nichts antworten, dass nicht justitiabel wäre ;-)