Das berühmteste, millionenfach kopierte Foto von Albert Einstein (1879 – 1955) zeigt den begnadeten (Quer-) Denker mit weit herausgestreckter Zunge – ätsch!
Der Physik-Nobelpreisträger war kein verkopfter und verklemmter Klugschwätzer, der über seinen bahnbrechenden wissenschaftlichen Leistungen das Leben außerhalb der Uni-Mauern aus dem Blickfeld verloren hätte. Sich Gedanken über Gott und die Welt zu machen, gehörte für den genialen Geistesarbeiter und begeisterten Geigenspieler zum Salz des Daseins.
So verdankt die Menschheit dem nimmermüden Forscher neben vielen tiefschürfenden Erkenntnissen auch ein simples Statement zur Fußbekleidung:
„Wozu Socken? Die schaffen nur Löcher.“
Albert Einstein wurde als Sohn einer Kaufmannsfamilie in Ulm geboren und wuchs in München, Italien und der Schweiz auf. Nach dem Mathematik- und Physik-Studium war er sieben Jahre als Beamter im Eidgenössischen Patentamt in Bern beschäftigt – tagsüber. Bis spät in die Nacht tüftelte er seine Theorien über Atome, Elektronen, Raum und Zeit aus. Möglich, dass er zum Ausgleich körperliche Ertüchtigung betrieb und die Axt schwang. Ein knackiger Spruch:
„Holzhacken ist deshalb so beliebt, weil man bei dieser Tätigkeit den Erfolg sofort sieht“.
1909 bis 1914 war Einstein Professor in Zürich und Prag, danach bis 1933 Leiter des Kaiser-Wilhelm-Instituts für Physik in Berlin. In Nazi-Deutschland hatte der Jude und Pazifist einen zunehmend schweren Stand.
„Wenn einer mit Vergnügen zu einer Musik in Reih und Glied marschieren kann, dann hat er sein großes Gehirn nur aus Irrtum bekommen, da für ihn das Rückenmark schon völlig genügen würde.“
„Wenn die meisten sich schon armseliger Kleider und Möbel schämen, wie viel mehr sollten wir uns da erst armseliger Ideen und Weltanschauungen schämen?“
„Die Welt wird nicht bedroht von Menschen, die böse sind, sondern von denen, die das Böse zulassen.“
Einstein emigrierte in die USA und wurde Professor in Princeton, wo er bis zu seinem Tode leben sollte, ab 1941 als amerikanischer Staatsbürger.
1905 stellte Einstein die Spezielle, 1916 die Allgemeine Relativitätstheorie auf. Er gab auch durch seine Arbeiten zur Quantentheorie Impulse für eine neue Epoche der Physik. Den Nobelpreis erhielt er 1921 für die Entdeckung des photoelektrischen Effekts. Das Multi-Talent sah sich und sein Werk mit abgeklärter Distanz:
„Ich habe keine besondere Begabung, sondern bin nur leidenschaftlich neugierig.“
Wichtig war ihm:
„Es gibt keine großen Entdeckungen und Fortschritte, so lange es noch ein unglückliches Kind auf Erden gibt.“
Und er tröstet die Suchenden:
„Man muss die Welt nicht verstehen, man muss sich nur darin zurechtfinden.“
Als einer der herausragenden Sinnsprüche gilt:
„Zwei Dinge sind unendlich: Das Universum und die menschliche Dummheit. Aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“
Zweimal verheiratet, zuletzt in „wilder“ Ehe lebend, ließ sich Einstein auch über Zwischenmenschliches aus und schlug dabei geschickt den Bogen zu seiner Arbeit:
„Manche Männer bemühen sich lebenslang, das Wesen der Frauen zu verstehen. Andere befassen sich mit weniger schwierigen Dingen, zum Beispiel der Relativitätstheorie.“
Oder:
„Wenn man zwei Stunden mit einem Mädchen zusammensitzt, meint man, es wäre eine Minute. Sitzt man jedoch eine Minute auf einem heißen Ofen, meint man, was wären zwei Stunden. Das ist Relativität.“
Weitere überlieferte Aphorismen:
„Die besten Dinge im Leben sind nicht die, die man für Geld bekommt.“
„Bildung ist das, was übrig bleibt, wenn man alles, was man in der Schule gelernt hat, vergisst.“
„Eine wirklich gute Idee erkennt man daran, dass ihre Verwirklichung von vornherein ausgeschlossen ist.“
„Es ist schwieriger, eine vorgefasste Meinung zu zertrümmern als ein Atom.“
„Mehr als die Vergangenheit interessiert mich die Zukunft, denn in der gedenke ich zu leben.“
„Ich denke niemals an die Zukunft. Sie kommt früh genug.“
„Bezüglich der Sexualerziehung: Nur keine Geheimniskrämerei!“
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