
Wir verraten Ihnen, wie Sie Passfotos selbst zuhause anfertigen können, und welche Anforderungen Behören an die Bilder stellen.
Passfotos selber zu machen bedarf ein wenig Vorbereitung, ist jedoch problemlos von zu Hause machbar. Wer eine geeignete Kamera und ein wenig Zubehör zur Hand hat, kann in kurzer Zeit schöne Passfotos machen.
Das nötige Zubehör und Material
Das wichtigste ist ein Stativ und eine Digitalkamera, mit der der Anwender vertraut ist. Es muss nicht unbedingt eine Spiegelreflexkamera sein, sie sollte jedoch in der Lage sein, hochwertige Bilder machen zu können. Es ist außerdem von Vorteil, wenn die Kamera einen Selbstauslöser hat und der Weißabgleich manuell eingestellt werden kann. Da Passfotos nicht besonders groß sind, reicht auch eine niedrigere Auflösung.
Zusätzlich benötigt man einen neutralen Hintergrund. Dafür reicht ein sauberes und glattes Tuch, eine Leinwand oder ein Bettlacken aus. Weiß oder Grau sind hier die Farben der Wahl. Bunte Farben oder gar Muster sollten unbedingt vermieden werden. Eine glatte, weiße Wand kann auch als Hintergrund dienen.
Des Weiteren wird man Licht benötigen, um sich selbst optimal ausleuchten zu können. Dazu können Schreibtischlampen oder Strahler von Stehlampen verwendet werden. Es ist wichtig, dass die Lichtquelle nicht zu dicht an die Person gestellt werden. Neben Licht von oben, ist auch Licht von den Seiten optimal. Man sollte sich jedoch nicht direkt von vorne anstrahlen und möglichst keinen Blitz verwenden, es sei denn, man verwendet ein externes Blitzgerät.
Die Vorbereitung
Zunächst sollten einige Probefotos geschossen werden, bei dem der Anwender den Selbstauslöser nutzt. So kann er die optimale Entfernung und den Bildausschnitt feststellen. Für ein Passfoto sollte die Person bis zu den Schultern zu sehen und mittig im Bild positioniert sein. Der Kopf sollte im oberen Teil des Bildes liegen, die Haare sollten in jedem Fall vollständig im Bild sein. Der Oberkörper kann ein wenig nach rechts geneigt werden, während der Blick in die Kamera zeigt. Dadurch wirkt das Passfoto nicht so starr sondern lebendig. (seit 2010 nicht mehr zulässig)
Ist so ein Bildausschnitt gefunden, kann die Beleuchtung eingestellt werden. Idealerweise sollte am Tag in einem hellen Raum oder draußen fotografiert werden. Dies ist häufig jedoch nicht möglich. Demnach sollten alle möglichst großen Lichtquellen so positioniert werden, dass die Person von oben und von den Seiten ausgeleuchtet wird. Leichte Schatten im Gesicht sind durchaus erwünscht, denn sie wirken natürlich. Es ist jedoch wichtig, dass man das vollständige Gesicht gut erkennen kann.
Das Fotografieren
Sehr gute Ergebnisse lassen sich erzielen, wenn ein Fernauslöser genutzt wird, welcher manuell betätigt werden kann. Um das Bild richtig fokussieren zu können, sollte jemand anderes den Auslöser der Kamera betätigen, falls kein Fernauslöser zur Verfügung steht. Selbst wenn der Fotograf bei der Kamera den Selbstauslöser betätigt und sich dann vor die Kamera begibt, wird das Bild wahrscheinlich nicht richtig fokussiert sein. Zudem hat man keinen Einfluss auf eine optimale Sitzposition. Mit einem Partner, der die Kamera bedient, wird das Fotografieren enorm erleichtert. Bevor nun die fertigen Bilder geschossen werden, sollte ein manueller Weißabgleich folgen. Besitzt die Kamera diese Funktion nicht, kann die Farbe auch später am Computer angepasst werden. Die fertigen Bilder können nun im Passfoto Format entwickelt werden.
Quellen
Wikipedia: Aktuelle Anforderungen in Deutschland für den ePass und den nPA