
Foto: BNK Naval Photographer | Bigstock
Amerikas neue Wunderwaffe
Laut eines Berichts des US-amerikanischen Nachrichtensenders CNN hat die Navy eine Superwaffe entwickelt, mit der unter anderem Flugobjekte und Boote mittels eines Laserstrahls zerstört werden können. Dass das amerikanische Militär seit Jahren mit Hochdruck an einer Laserwaffe arbeitete, war bekannt. Dennoch hatte kaum jemand damit gerechnet, dass die Waffe bereits nach drei Entwicklungsjahren einsatzfähig ist.
Ein einziger 50-Kilowatt-Strahl reicht aus
Wie weit die Laserwaffe entwickelt ist, hat CNN in einem von der Navy zur Verfügung gestellten Video eindrucksvoll dargestellt. In der Videoeinspielung ist zu sehen, wie ein verantwortlicher Navy-Offizier mittels Computer-Steuerung die Laserwaffe auf eine Drohne richtet und mit einem einzigen 50-Kilowatt-Lichtstrahl manövrierunfähig schießt. Somit ist die Laserwaffe zwar nicht in der Lage, wie in einem Film, die Drohne zur Explosion zu bringen, aber zumindest können Flugsensoren zerstört und ein unbemanntes Flugobjekt zum Absturz gebracht werden. Auch die Motoren von kleinen Booten sollen sich auf diese Weise zerstören lassen.
Zielen, treffen, zerstören
Laut Navy-Offizier Cale Hughes ist das Handling der Laserwaffe aufgrund der Lichtgeschwindigkeit des Laserstrahls unkompliziert. Ballistische Berechnungen von Zielentfernung, Windströme und anderen Faktoren sind nicht erforderlich. Der Laserstrahl entwickelt keine Abweichungen, sondern trifft unaufhaltsam mit zerstörerischer Genauigkeit das Ziel.
Laserwaffen zur Raketenabwehr
Mit der Laserwaffe hat die US-Navy weltweit die Führung im Bereich der Laser-Weapon-Systeme (LaWS) übernommen. Nach Informationen von CNN wurde die Waffe bereits fest auf dem für amphibische Operationen konzipierten Schiff USS Ponce montiert und wird im Persischen Golf eingesetzt.
Das Laser-Waffensystem kostet rund 40 Millionen US-Dollar. Allerdings kostet ein einziger Schuss nur etwa einen Dollar, wodurch sich die hohen Herstellungskosten schnell amortisieren dürften. Zumindest arbeiten die Waffenspezialisten der Navy bereits an dem Nachfolgemodell, mit dem auch die Abwehr von Raketen möglich sein soll.