
Der Vollformat Sensor hat Bestand
Jeder, der gerne schon mit seiner analogen Kamera fotografiert hat, kennt das Kleinbildformat. Dies ist das Format, in dem das Bild der Linse einer Kleinbildkamera auf den eingelegten Film geworfen und belichtet wird. Die bekannte Größe hat die Abmessung von 36mm x 24mm. Neben diesem analogen Format gibt es beispielsweise noch das Pocketformat mit 16mm Film und verschiedene Mittelformate wie beispielsweise 6cm x 6cm.
Mit dem Einläuten des digitalen Zeitalters zeichnete sich schnell ab, dass Sensoren nun die Aufgabe des Kleinbildfilmes innerhalb einer Kamera übernehmen würden. Sie bieten den Vorteil, dass sie immer kleiner gebaut werden können und damit Kameras auch kleiner und leichter werden. Man startete den Versuch, Kameras immer handlicher bei gleichbleibender Bildqualität zu bauen. Wenn man die Testergebnisse jedoch genau unter die Lupe nimmt, wird klar, dass im Schnitt kleinere Sensoren ein schlechteres Ergebnis liefern, als größere.
Vollformat ist Referenz
Im digitalen Zeitalter nun tummeln sich immer mehr verschiedene und vor allem kleinere Größen auf dem Markt. Doch auch das Kleinbildformat hat weiterhin Bestand. Um nun das altbekannte und relativ bewährte Format von den anderen besser unterscheiden zu können, hat sich das Kleinbildformat als Referenz zu kleineren Größen herauskristallisiert und wird daher auch gerne Vollformat genannt. Die Größenverhältnisse untereinander kann man mit dem Crop-Faktor errechnen oder vergleichen.
Großer Sensor gleich besseres Bild?
Grundsätzlich kann man dies bestätigen. Wer sich in der professionellen Werbe- oder Lifestyle Fotografieszene umsieht, der wird schnell bemerken, dass Profis eher zu größeren Formaten greifen, und auch das Vollformat immer noch fester Bestandteil guter Fotografie ist.
Eine digitale Vollformatkamera hat in der Regel auch einen stolzen Preis, jedoch ist das Endprodukt Foto nach wie vor in diesem Format in besserer Qualität.
Megapixelrennen im Kompaktformat gegen Vollformat Sensor
Durchaus können auch Kompaktkameras mit kleinen Sensoren gute fototechnische Ergebnisse erzielen, vor allem dann, wenn das Verhältnis von Sensorgröße und Pixelanzahl stimmig ist. Liefert ein kleiner Sensor beispielsweise bei 10 MP gute bis sehr gute Ergebnisse, so wird eine Erhöhung auf 14 MP oder 16 MP keine Verbesserung darstellen. Denn jedes Pixel wird immer weniger Platz auf gleicher Sensorfläche haben und damit Abweichungen hervorrufen.
Neben allen aktuellen gängigen Formaten ist der Vollformatsensor weiterhin solider Baustein der Fotografie, und wer Wert legt auf gute Fotos, der kommt um das Vollformat fast nicht herum.