Die beiden Spaßvögel Kai und Lok von Digitalrev.tv haben sich dieses Mal der Frage gewidmet, warum man Festbrennweiten (Prime Lenses) verwenden sollte.
Meine 2 Cents dazu:
- Die Bildqualität halte ich für ein Scheinargument. Die hochwertigen Zooms sind heute so gut, dass der Qualitätsunterschied in den meisten Fällen in der Praxis keine Rolle spielt. Ausnahmen sind spezielle Fotografie-Genre wie die Architekturfotografie.
- Der wichtigste Grund, Festbrennweiten zu benutzen ist für mich die Tatsache, dass es automatisch zu besser komponierten Bildern führt. Mit einer Festbrennweite muss man sich seine Perspektiven erlaufen. Und wenn man schon mal dabei ist, denkt man auch über die optimale Schußposition nach. Ein Zoom macht bequem. Egal, wo man gerade steht … zoom … bang … zoom … bang … und auf der Karte landen 10 halbgare Versionen des gleichen Sujets.
- Die dezente Größe der Festbrennweiten ist immer dann interessant, wenn man diskret unterwegs sein will und die Leute nicht auf seine Kamera aufmerksam machen will. Das Gewicht ist meines Erachtens kein echtes Argument pro Festbrennweite. Denn mehrere Festbrennweiten erreichen schnell das Gewicht eines Zooms.
- Die Lichtstärke einiger Festbrennweite ist umwerfend. Alles ab Blende 2 ist interessant. Die Möglichkeiten, die lichtstarke Festbrennweiten in Bezug auf Freistellung / Bokeh bieten, begeistern mich immer wieder.
Ich bin sehr gerne mit Festbrennweiten unterwegs. Ich bevorzuge dabei ein 35mm (Vollformat) bzw. 24mm (APS-C).