Genau das richtige Video für Alle, die schon immer mal einen Bildstabilisator bei seiner Arbeit bewundern wollten. Preston von cameratechnica.com hat ein Kitobjektiv (Canon 18-55mm 3.5 – 5.6 IS) zerlegt und den Image Stabilizer bei seinem Tageswerk gefilmt.
Das Prinzip ist ja bekannt. Winzig kleine Gyroskope und Bewegungssensoren erkennen die Bewegung des Fotografen und gleichen sie dadurch aus, dass sie ein bewegliches Linsenelement innerhalb der optischen Achse verschieben.
Hintergrund: Ein Bildstabilisator kann nur Bewegungen der Kamera ausgleichen, nicht aber Bewegungen des zu fotografierenden Subjekts. Wer also bspw. schnellen Sport fotografiert, profitiert herzlich wenig vom Bildstabilisator. Sportfotografen sind auf kurze Belichtungszeiten angewiesen, um Bewegungsunschärfe bei den Sportlern zu vermeiden. Vom Bildstabilisator profitieren aber vor allem Fotografen, die ruhige Motive mit längeren Belichtungszeiten fotografieren wollen. Wer z.B. gerne in der Dämmerung oder bei schlechten Lichtverhältnissen fotografiert und dennoch kein Stativ verwenden will, ist mit einem stabilisierten Objektiv gut beraten. Je länger die Brennweite, desto relevanter ist das „Verwacklungsproblem“. Kleine Kamerabewegungen sorgen bei hohen Brennweiten für große Pixelverschiebungen. Das ist der Grund, warum Bildstabilisatoren zunächst im Bereich der Teleobjektive Einzug gehalten haben und im Bereich der Weitwinkelobjektive kaum verbreitet sind. Der Bildstabilisator kann für bestimmte Aufnahmesituationen auch ausgeschaltet werden. Die modernsten Bildstabilisatoren erkennen inzwischen sowohl das „Mitziehen“ aus auch die Montage der Kamera auf einem Stativ und deaktivieren sich entsprechend. Bei einem horizontalen Mitzieher stabilisiert das Objektiv dann bspw. nur in vertikaler Richtung.