Free Diving & Schatztauchen
„Into the Blue“ ist einer der ersten Kinofilme der sich um den populären Sport des Free Diving dreht – worin alle Schauspieler vor den Dreharbeiten trainiert wurden. Free Diving ist vergleichbar mit dem Schnorcheln, bei dem die Schwimmer Schnorchelmasken tragen, ähnelt aber mehr dem Tauchen mit Sauerstoffflaschen. Anfänger können schnell in Tiefen von 10 Metern tauchen, für eine Dauer von ca. 45 Sekunden.
Free Diving: Bis zu 90 Meter ohne Sauerstoffflasche
Auf einer “extremeren” Ebene des Wettbewerbs, überschreiten die aktuellen Rekorde die 90-Meter-Marke mit einer Dauer von mehr als drei Minuten. Die Attraktivität des Free Diving, so sagen Fans, besteht darin, dass es eine außerordentlich befriedigende und ruhige Erfahrung ist. Da man nur eine Maske, Schnorchel, Taucherflossen, Badekleidung und ein Gürtelgewicht trägt, ist es eine sehr preiswerte und angenehme Möglichkeit, mit Delfinen und Fischschwärmen zu schwimmen oder Unterwasserfotos zu machen.
Free Diving: Training
Das erforderliche Training ist wenig aufwändig und es fängt in einem normalen Swimmingpool mit langsamen und tiefen Atemübungen in horizontaler Position an, indem man sich am Poolrand festhält und zu einer entspannten Fötalstellung übergeht. Nach der Lektion über das Atmen und die Unterwasserentspannung gehen die Free Diver zu den schwierigeren Flossenschlägen über – dem Flatter-, dem Frosch- und dem Delfinbeinschlag. Den Flatterbeinschlag benutzen die Free Diver meistens, mit dem Froschbeinschlag lockert man verkrampfte oder ermüdete Muskeln. Der Delfinbeinschlag dient kurzen Spurts mit hoher Geschwindigkeit.
Der nächste Schritt: Oberflächentauchen
Der nächste Schritt beim Free Diven ist das Oberflächentauchen, das in einem Bett simuliert werden kann, indem man mit dem Bauch nach unten daliegt und am Bettrand in Hüfthöhe balanciert. Indem man einen Arm absenkt und das gegenüberliegende Bein hochhebt, verlagert sich das Gewicht abwärts. Im Wasser kippt der Schwimmer dann nach vorne und gewinnt an Geschwindigkeit. Nach einiger Übung können Free Diver vertikal absteigen. Nachdem man dieses Manöver geschafft hat, lernt der Schwimmer, sich stromlinienförmig zu halten und den Kraftaufwand möglichst gering zu halten, während er sich im Wasser bewegt.
Tauchen nach verborgenen Sch?tzen
Nach manchen Schätzungen beträgt der Wert versunkener Schätze in den Ozeanen der Welt zwischen Milliarden und Billionen von Dollars. Seit dem 15. Jahrhundert, als die Spanier die Neue Welt entdeckten, während der legendären Jahre der Freibeuter und Piraten wie zum Beispiel dem berüchtigten Blackbeard, der seine Hauptquartiere auf den Bahamas im 18. Jahrhundert gründete, wurden unzählige Schiffe von Europa nach Amerika geschickt, um die unermesslichen Reichtümer und Bodenschätze dieser Welt zu bergen.
Die Hälfte von 13.000 Schiffen versank
Beladen mit Gold, Silber und Juwelen reisten die Schiffe und Galeonen auf der Reise zurück häufig durch die klaren Gewässer der Karibik. Sie wurden häufig von Piraten überfallen und von Hurricanes heimgesucht. Man schätzt, dass von den ungefähr 13.000 Schiffen, die nach Spanien reisten, alleine die Hälfte versank, bevor sie Europa erreichten. INTO THE BLUE auf den Bahamas anzusiedeln war daher eine logische Folge in Hinblick auf die Entdeckung versunkener Schätze. Diese Inseln haben in der Vergangenheit bewiesen, dass sie eine gefährliche Gegend für die Schiffe sind – was sie für moderne Schatzjäger und Wracksucher sehr attraktiv macht. Die natürliche Geographie der Bahamas machte sie auch zum Anziehungspunkt für Piraten, da sie dort ihre Schiffe zwischen den vielen kleinen Inseln verstecken konnten und nichtsahnende Schiffsbesatzungen leicht überfallen konnten. Gefährliche Riffe und raues Wetter stellten noch größere Gefahrenquellen dar.
Schatztauchen: reizvoll und gefährlich
Über die Jahrhunderte, so sagt man, seien alleine in den Gewässern der Bahamas mehr als 500 Galeonen verschwunden. Der Großteil der Ladungen dieser Schiffe liegt immer noch auf dem Meeresboden. Sie liegen Jahrhunderte verborgen bis ein Hurricane sie plötzlich dem Meeresboden entreißt und unschätzbare Artefakte hebt, um diese aus ihren Unterwassergräbern zu befreien und sie an die Küsten zu schwemmen.
Millionenschwere Schätze nur einen Atmenzug entfernt
Während so viele dieser wertvollen Reichtümer in Greifweite scheinen, riskieren Schatzjäger dennoch ihr Leben und investieren Millionen von Dollars in ihre Schatzsuchausrüstung, da der Gewinn möglicherweise enorm ist. Der bekannte Tauchpionier und Entdecker Mel Fisher verbrachte 16 Jahre in den Florida Keys auf der Suche nach dem spanischen Schiff Nuestra Senora de Atocha, das angeblich eines der wertvollsten Schiffswracks ist, das je verloren ging. 1985 wurde Fishers Traum wahr und er fand die versunkene Galeone in nur 17 Meter tiefem Wasser mit einem Schatz im Wert von schätzungsweise 400 Millionen Dollar. Noch größere Schätze harren ihrer Entdeckung auf dem Meeresboden – nur ein Atemzug entfernt.
Tauchst Du gerne? Oder willst Du es noch ausprobieren?
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