Martin vom Webmasterfriday hat diese Woche gefragt, was die Blogger denn in Punkto Seitenladegeschwindigkeit unternehmen.
Da ich das Thema halbwegs spannend finde, möchte ich unsere Erfahrungen teilen. Wir optimieren die Ladegeschwindigkeit vor allem für die Besucher und nicht für Google. Die Ladegeschwindigkeit ist bei Google kein Rankingfaktor, sondern wir nur verwendet, um sehr langsame Seiten herunterzustufen. Innerhalb der akzeptablen Spanne von 1-2 Sekunden sind keine erheblichen Auswirkungen auf das Ranking zu erwarten. Allenfalls indirekt – wenn User mit der Seite zufriedener sind und sie dementsprechend häufiger empfehlen.
Wir müssen bei unseren kommerziellen Blogs und Magazinen immer einen gesunden Kompromiss zwischen idealer Ladegeschwindigkeit, wirtschaftlichem Optimierungsaufwand und unverzichtbaren Features finden. Unsere Ladegeschwindigkeiten bewegen sich im soliden vorderen Mittelfeld der kommerziellen Magazine – ein gut optimiertes, minimalistisches Blog hängt uns aber spielend ab.
Welche Möglichkeiten gibt es, um den Blog zu beschleunigen?
Wir überprüfen regelmäßig alle Seitenelemente darauf, ob sie von den Benutzern angenommen werden. Ist das nicht der Fall, entfernen wir sie – auch dann, wenn 90 Prozent der Webmaster solche Features einsetzen und es „zum guten Ton“ gehören mag. Die Social Widgets von Facebook und Google+ sind so ein Fall. Die bremsen die Seite drastisch aus, wurden aber auf den meisten unserer Seiten kaum genutzt.
Welche Plugins sind nützlich?
Wir setzen auf WP Super Cache und erzeugen damit einen statischen Cache. Wir habend das Plugin für unsere Zwecke ein wenig angepasst, aber es ist schon in der Grundversion sehr tauglich. Gerade, wenn man Portale mit 6-stelligen Artikelzahlen hat, versagen viele andere Lösungen – weil sie bspw. bei jedem Veröffentlichungsvorgang den gesamten Cache löschen.
Und gibt es Tricks, wie man unabhängig von technischen Plugins die Ladegeschwindigkeit bzw. eventuelle Wartezeit verbessern kann?
Ein paar Stichpunkte, die mir spontan durch den Kopf schießen:
- Social Buttons statisch machen
- wichtige JS-Bibliotheken über CDNs laden
- CSS regelmäßig aufräumen
- Grafiken mit sinnvollem Cache-Datum versehen
- externe Skripte so weit wie möglich reduzieren
- I-Frames für langsame, externe Elemente (z.B. Werbung)
Wie machst Du das? Ich freue mich auf Deine Tipps und Ideen, ein WordPress-Blog zu beschleunigen. Schreib mir Deine Meinung – gleich unter diesem Artikel – in den Kommentaren. Oder setze einen Trackback von einem eigenen Beitrag. Ich schalte Trackbacks gerne frei.
via Webmasterfriday
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