Zuerst ist da eine gute Geschäftsidee, diese soll mit einer Unternehmensgründung umgesetzt werden. Genau jetzt ist es notwendig, in einem Businessplan das neue Geschäftskonzept zu beschreiben. Mit einem solchen Plan fällt es leichter, künftige Geschäftspartner und Finanziers von der Unternehmensidee zu überzeugen. Er ist die Grundlage für die Gespräche mit den Banken und den Förderinstitutionen sowie mit Kooperationspartnern. Und im Unternehmen selbst ist er ein ständiges Kontrollinstrument und die Basis für künftige Planungskonzepte. So hat der Businessplan gleichzeitig mehrere Aufgaben und ist als Arbeitsinstrument jederzeit zur Hand.
Businessplan erstellen: Die Inhalte
Für den Inhalt eines Businessplanes hat sich eine Struktur bewährt, welche immer wieder Anwendung findet. Er soll prägnant und klar formuliert sein. Aussagekräftiges Zahlenmaterial und Grafiken verständlichen den Inhalt. Folgende zehn Abschnitte dienen zur Orientierung:
1. Eine überzeugende Zusammenfassung erklärt am Beginn das Vorhaben auf maximal zwei Seiten und weckt das Interesse zum Weiterlesen.
2. Die Geschäftsidee und das Unternehmenskonzept zeigen die Mittel und Wege zur Umsetzung der Unternehmensvision sowie die angestrebten Ziele und den Nutzen für die Kunden auf.
3. Das Produkt oder die Dienstleistung wird mit seinen Vorzügen gründlich beschrieben. Es wird dargelegt, wie es erbracht wird. Dazu gehört der technische Entwicklungsstand ebenso wie die künftige Preisstruktur.
4. Die Marktanalyse zeigt, welches Marktpotenzial für das Unternehmen existiert. Dieser Abschnitt gibt Auskunft über das angestrebte Einkommen, die Branchenentwicklung und die Wettbewerber.
5. Das Marketingkonzept erläutert die Vertriebsstrategie und die Kommunikationsstrategie, um die künftigen Kunden zu erreichen.
6. Das Team wird mit seinen beruflichen Erfahrungen und Erfolgen vorgestellt und die Qualifikation des Managements nachgewiesen. Auch die Personalentwicklung für die nächsten Jahre ist Bestandteil dieses Abschnittes.
7. Die Chancen und Risiken des Unternehmens werden in zwei Szenarien beschrieben: Best-case, welches alle Erwartungen erfüllt, und Worst-case, wenn der ungünstigste Fall eintritt.
8. Die Planung für das Unternehmen beweist seine Rentabilität. Dazu gehört der Investitions- und Abschreibungsplan, die Auflistung der zu erwarteten Ausgaben und Einnahmen und eine Gewinn- und Verlust-Rechnung.
9. Der Finanzierungsbedarf für die einzelnen Finanzierungsposten wird den Kapitalgebern in der richtigen Mischung aus Eigen- und Fremdkapital zugeordnet. Hier gilt es auch an Reserven zu denken.
10. Im Anhang des Businessplanes werden notwendige Unterlagen beigefügt. Das können Gewerbeanmeldungen, Handelsregisterauszüge, Lebensläufe, Patente und Referenzen ebenso wie Produktabbildungen, Gutachten und Prospekte sein.
Der Umfang des Businessplanes liegt zwischen 5 und 40 DIN-A4-Seiten je nach lokalem, regionalem oder auch internationalem Bezug des Unternehmens. Auf den Internetseiten der IHK’s oder auf verschiedenen Existenzgründerseiten werden Vorlagen und Hinweise kostenlos angeboten.