Angesicht der ständig steigenden Kraftstoffpreise suchen Autofahrer nach Wegen, wie sie Benzin sparen können.

Und tatsächlich: Mehrere Wege führen zum Ziel. Zum Beispiel das Ändern des eigenen Fahrverhaltens. Der Autofahrer sollte flott beschleunigen, möglichst schnell Höherschalten und dann untertourig die gewählte Geschwindigkeit beibehalten.
Wie sieht Kraftstoff sparendes Fahren im Einzelnen aus?
Den Motor starten, ohne das Gaspedal zu betätigen und sofort losfahren. Keinesfalls den Motor bei stehendem Fahrzeug warmlaufen lassen, denn das schadet auf Dauer dem Motor und verbraucht zudem Benzin. Nach dem Anfahren legt man sofort den zweiten Gang ein und beschleunigt zügig. Dann so früh wie möglich in den nächsthöheren Gang schalten (bei ca. 2000 Umdrehungen pro Minute). Denn die Wahl des Ganges hat direkten Einfluss auf den Energieverbrauch, daher sollte man stets den höchstmöglichen Gang einlegen. Solange der Motor ohne zu Ruckeln Gas annimmt, braucht man nicht zurückzuschalten. Denn das kostet immer wieder Benzin, weil ein Tritt aufs Gaspedal nötig ist.
Vorausschauende Fahrweise – kurze Strecken meiden
Auch durch vorausschauendes Fahren kann man Sprit sparen, denn jede Bremsung kostet Energie. Das bedeutet, wer Kraftstoff sparen möchte, der sollte so oft und solange wie möglich mit dem Motor bremsen. Wer mit einem Auto häufig zum Einkaufen um die Ecke fährt, der braucht sich nicht wundern, wenn sein Auto mehr Benzin verbraucht als vom Händler angegeben. Denn jedes Auto mit Ottomotor verbraucht in den ersten zwei Kilometern nach dem Kaltstart übermäßig viel Benzin, weil der Motor in dieser Phase ein deutlich fetteres Gemisch mit einem höheren Kraftstoffanteil benötigt. Deswegen sollte man solche Kurzfahrten mit dem Auto vermeiden und, wenn möglich, lieber mit dem Fahrrad zum Einkaufen um die Ecke fahren. Vielleicht ist es auch möglich, Einzelfahrten zu kombinieren, sodass mehrere Aufgaben auf einer längeren Fahrt erledigt werden können.

Verkehrsverzögerungen ausnutzen – Klimaanlage und Standheizung sinnvoll nutzen
Auch wenn das Auto steht und der Motor läuft, wird Energie verbraucht, was viele Autofahrer nicht bedenken. Deswegen kann man rote Ampeln oder Staus nutzen, um den Motor auszuschalten und Benzin zu sparen. Ist voraussehbar, dass es länger als 20 Sekunden dauern wird, bis man weiterfahren kann, Motor ausschalten. Gegen eine sinnvolle Nutzung der Klimaanlage oder Standheizung spricht nichts. Im Gegenteil, es sorgt dafür, dass sich der Fahrer wohlfühlt und sich auf den Verkehr konzentriert. Allerdings kosten solche Wohlfühlfaktoren Energie, weswegen man sie nur dann einschalten sollte, wenn es wirklich nötig ist. Eine Klimaanlage benötigt zwischen 0,1 bis 2 Liter Benzin pro 100 km, je nach Fahrzeugmodell. Eine Standheizung bedeutet einen Mehrverbrauch an Benzin von 0,2 bis 0, 5 Liter pro Stunde.
Reifendruck regelmäßig kontrollieren – Leichtlaufreifen verwenden
Der Reifendruck ist ein wichtiger Faktor, wenn es um den Benzinverbrauch geht. Ist er zu gering, wird die Seitenführung des Reifens schlechter, der Bremsweg verlängert sich und der Reifen ist einem höheren Verschleiß ausgesetzt. Außerdem ist ein zu geringer Reifendruck mit einem übermäßigen Kraftstoffverbrauch verbunden. Denn schon, wenn der Reifendruck um 0,2 bar geringer ist, als vom Hersteller empfohlen, erhöht sich der Rollwiderstand so stark, dass das Fahrzeug ca. 1 Prozent mehr Benzin verbraucht. Nicht nur wegen des geringen Rollwiderstandes, sondern auch wegen der geringeren Lärmbelästigung, können sich Leichtlaufreifen rentieren. Unterschiede im Rollwiderstand können auf einer Strecke von 100 Kilometern bis zu einem halben Liter Benzin sparen.
Kommentar: Nerven Dich die steigenden Spritpreise auch? Was unternimmst Du dagegen? Hast Du weitere Tipps zum Spritsparen? Schreib uns Deine Meinung! Wir freuen uns auf Deinen Kommentar – direkt unter diesem Artikel.