
Tipps zum Benzin-Sparen
1. Fahrweise optimieren
Zügig beschleunigen und früh hochschalten, idealerweise bei ca. 2000 U/min. Halten Sie die Geschwindigkeit bei niedrigen Drehzahlen konstant, um den Kraftstoffverbrauch zu minimieren.
2. Vorausschauend fahren
Vermeiden Sie unnötiges Bremsen und nutzen Sie die Motorbremswirkung. Frühzeitiges Anfahren mit eingelegtem Gang spart Energie.
3. Kurzstrecken vermeiden
Vermeiden Sie Kurzstreckenfahrten, da der Motor auf den ersten Kilometern nach dem Kaltstart besonders viel Kraftstoff verbraucht. Benutzen Sie stattdessen das Fahrrad oder kombinieren Sie mehrere Erledigungen zu einer Fahrt.
4. Motor im Leerlauf abstellen
Schalten Sie den Motor bei längeren Standzeiten, z. B. an roten Ampeln oder im Stau, aus. Das spart Kraftstoff und schont die Umwelt.
5. Elektrische Verbraucher reduzieren
Benutzen Sie elektrische Verbraucher wie Klimaanlage und Standheizung nur, wenn es wirklich nötig ist. Diese Verbraucher erhöhen den Kraftstoffverbrauch erheblich.
6. Reifendruck regelmäßig prüfen.
Kontrollieren Sie regelmäßig den Reifendruck und passen Sie ihn den Herstellerangaben an. Zu geringer Reifendruck erhöht den Rollwiderstand und damit den Kraftstoffverbrauch.
7. Vermeiden Sie unnötigen Ballast.
Entfernen Sie unnötigen Ballast aus dem Fahrzeug, um das Gewicht zu reduzieren. Jedes zusätzliche Kilogramm erhöht den Kraftstoffverbrauch.
8. Dachgepäckträger und andere Aufbauten entfernen.
Demontieren Sie Dachgepäckträger, Dachboxen und Fahrradträger, wenn Sie diese nicht benötigen. Sie erhöhen den Luftwiderstand und damit den Kraftstoffverbrauch.
9. Regelmäßige Wartung
Halten Sie Ihr Fahrzeug in gutem technischen Zustand. Ein gut gewartetes Auto verbraucht weniger Kraftstoff. Achten Sie besonders auf den Zustand des Luftfilters und des Öls.
10. Energiesparende Reifen verwenden
Verwenden Sie Energiesparreifen, die durch ihren geringeren Rollwiderstand den Kraftstoffverbrauch senken. Diese Reifen können bis zu einem halben Liter Kraftstoff pro 100 Kilometer einsparen.
11. Richtige Reisegeschwindigkeit
Fahren Sie gleichmäßig und passen Sie Ihre Geschwindigkeit dem Verkehrsfluss an. Vermeiden Sie hektisches Beschleunigen und Bremsen, um den Kraftstoffverbrauch zu senken.
Wie sieht Kraftstoff sparendes Fahren im Einzelnen aus?
Den Motor starten, ohne das Gaspedal zu betätigen und sofort losfahren. Keinesfalls den Motor bei stehendem Fahrzeug warmlaufen lassen, denn das schadet auf Dauer dem Motor und verbraucht zudem Benzin. Nach dem Anfahren legt man sofort den zweiten Gang ein und beschleunigt zügig.
Dann so früh wie möglich in den nächsthöheren Gang schalten (bei ca. 2000 Umdrehungen pro Minute). Denn die Wahl des Ganges hat direkten Einfluss auf den Energieverbrauch, daher sollte man stets den höchstmöglichen Gang einlegen. Solange der Motor ohne zu Ruckeln Gas annimmt, braucht man nicht zurückzuschalten. Denn das kostet immer wieder Benzin, weil ein Tritt aufs Gaspedal nötig ist.
Vorausschauende Fahrweise – kurze Strecken meiden
Auch durch vorausschauendes Fahren kann man Sprit sparen, denn jede Bremsung kostet Energie. Das bedeutet, wer Kraftstoff sparen möchte, der sollte so oft und solange wie möglich mit dem Motor bremsen.
Wer mit einem Auto häufig zum Einkaufen um die Ecke fährt, der braucht sich nicht wundern, wenn sein Auto mehr Benzin verbraucht als vom Händler angegeben. Denn jedes Auto mit Ottomotor verbraucht in den ersten zwei Kilometern nach dem Kaltstart übermäßig viel Benzin, weil der Motor in dieser Phase ein deutlich fetteres Gemisch mit einem höheren Kraftstoffanteil benötigt.
Deswegen sollte man solche Kurzfahrten mit dem Auto vermeiden und, wenn möglich, lieber mit dem Fahrrad zum Einkaufen um die Ecke fahren. Vielleicht ist es auch möglich, Einzelfahrten zu kombinieren, sodass mehrere Aufgaben auf einer längeren Fahrt erledigt werden können.

Verkehrsverzögerungen ausnutzen – Klimaanlage und Standheizung sinnvoll nutzen
Auch wenn das Auto steht und der Motor läuft, wird Energie verbraucht, was viele Autofahrer nicht bedenken. Deswegen kann man rote Ampeln oder Staus nutzen, um den Motor auszuschalten und Benzin zu sparen. Ist voraussehbar, dass es länger als 20 Sekunden dauern wird, bis man weiterfahren kann, Motor ausschalten. Gegen eine sinnvolle Nutzung der Klimaanlage oder Standheizung spricht nichts.
Im Gegenteil, es sorgt dafür, dass sich der Fahrer wohlfühlt und sich auf den Verkehr konzentriert. Allerdings kosten solche Wohlfühlfaktoren Energie, weswegen man sie nur dann einschalten sollte, wenn es wirklich nötig ist. Eine Klimaanlage benötigt zwischen 0,1 bis 2 Liter Benzin pro 100 km, je nach Fahrzeugmodell. Eine Standheizung bedeutet einen Mehrverbrauch an Benzin von 0,2 bis 0, 5 Liter pro Stunde.
Reifendruck regelmäßig kontrollieren – Leichtlaufreifen verwenden
Der Reifendruck ist ein wichtiger Faktor, wenn es um den Benzinverbrauch geht. Ist er zu gering, wird die Seitenführung des Reifens schlechter, der Bremsweg verlängert sich und der Reifen ist einem höheren Verschleiß ausgesetzt. Außerdem ist ein zu geringer Reifendruck mit einem übermäßigen Kraftstoffverbrauch verbunden.
Denn schon, wenn der Reifendruck um 0,2 bar geringer ist, als vom Hersteller empfohlen, erhöht sich der Rollwiderstand so stark, dass das Fahrzeug ca. 1 Prozent mehr Benzin verbraucht. Nicht nur wegen des geringen Rollwiderstandes, sondern auch wegen der geringeren Lärmbelästigung, können sich Leichtlaufreifen rentieren. Unterschiede im Rollwiderstand können auf einer Strecke von 100 Kilometern bis zu einem halben Liter Benzin sparen.
Nerven Dich die steigenden Spritpreise auch? Was unternimmst Du dagegen? Hast Du weitere Tipps zum Spritsparen? Schreib uns Deine Meinung! Wir freuen uns auf Deinen Kommentar – direkt unter diesem Artikel.